Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Blick über den Tellerrand
Seit Oktober 2018 gibt es das Institut für Digitalen Wandel (IDW) an der Hochschule RavensburgWeingarten. Es bündelt die Aktivitäten im Bereich der Digitalisierung an der Hochschule, koordiniert und fördert Forschungsgruppen und Forschungsprojekte und ist Ansprechpartner für Unternehmen, die innovative Lösungen im weiten Feld der Digitalisierung suchen. Dabei haben Studierende die Möglichkeit, über ihr Studienfach hinaus mit anderen Studierenden in einem Projekt zusammenzuarbeiten – eine Chance, die bislang nur selten möglich war. Solche Institute gibt es auch an anderen Universitäten und Hochschulen. „Wir haben eine hohe Anzahl an Professoren und viele Fachbereiche im neuen Institut integriert. Da sind wir sicherlich breiter aufgestellt als andere“, erläutert Alexander Lohr, operativer Leiter der Geschäftsstelle des IDW. Das Besondere an Weingarten ist die hohe Anzahl der Professoren und die vielen Fachbereiche. und Management treffen sich regelmäßig im IDW, um ihr Wissen in Sachen Digitalisierung auszutauschen. Dieser interdisziplinäre Austausch habe einen positiven Rückfluss in die Lehre zur Folge, meint Prof. Dr.-Ing. Wolfram Höpken, der als wissenschaftlicher Leiter das IDW verantwortet.
Die Professoren konzentrieren sich auf drei zentrale Anwendungsbereiche: „Industrie und Handel“, „Leben und Freizeit“, „Soziale Arbeit und Gesundheit“. Dabei stehen Themen wie künstliche Intelligenz (KI), Big Data und vorausschauende Analysen ebenso im Fokus der Wissenschaftler wie Smart Factory, Smart Home oder Robotik in der Pflege. Übergreifende Themen sind digital transformierte Geschäftsprozesse, Innovationsmanagement oder die Ethik der Digitalisierung.