Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Tiere sind keine Geschenke fürs Osternest
Wer einem Kaninchen oder anderen Tieren ein Zuhause geben möchte, sollte dies vorher gut überlegen
Tagesspruch: Lehrt eure Kinder, was wir unsere Kinder lehrten. Die Erde ist unsere Mutter. Was die Erde befällt, befällt auch die Söhne und Töchter der Erde. Denn das wissen wir: Die Erde gehört nicht dem Menschen – der Mensch gehört zur Erde. Alles ist miteinander verbunden wie das Blut, das eine Familie vereint. (Seattle 1786 bis 1866, Häuptling der Suquamish und Duwamisch)
Außerdem: Die Demokratie darf nicht so weit gehen, dass in der Familie darüber abgestimmt wird, wer der Vater ist. (Willy Brandt, 1913 bis 1992, SPD-Bundeskanzler)
& sowieso: Was ist eine richtige Familie? Die Frau ist die Regierung, der Mann ist das Volk und die Kinder sind die Opposition. (Anonym)
Aus der Bibel: Zu den Sebulonitern gehörten folgende Sippen: von Sered die Sippe der Serediter, von Elon die Sippe der Eloniter, von Jachleel die Sippe der Jachleeliter. (Num 26,26)
Namenstage: Walter, Beate, Manegold von Obermarchtal
Heute vor 146 Jahren: 1874: In Deutschland wird die Pockenschutzimpfung eingeführt.
AULENDORF (sz) - An Ostern dreht sich bei vielen Kindern alles um den Osterhasen und welche Geschenke er wohl versteckt. Überall sind Osterhasen präsent und viele Kinder wünschen sich daher oft auch einen „hoppelnden Freund“. Jedoch sollten Kaninchen wie auch andere Haustiere für Kinder keine Überraschungsgeschenke im Osternest sein, erklärt das Staatliche Tierärztliche Untersuchungsamt (STUA) in Aulendorf in einem Presseschreiben, sondern eine wohlüberlegte und gemeinschaftliche Anschaffung.
So sei es wichtig, sich vorher Gedanken über Haltung, Ernährung und Sozialverhalten der Tiere zu machen. Kaninchen seien laut des Pressetextes zwar gut zum Beobachten und Reden geeignet, jedoch nur bedingt zum Streicheln und Schmusen. Sie benötigen pro Tag rund eine Stunde Zeit und können bis zu zehn Jahre alt werden. Folgende Punkte sollten zukünftige Halter laut dem STUA außerdem beachten:
Kaninchen leben in Gruppen: Für sie sind Artgenossen und soziale Verhaltensweisen sehr wichtig. Als Höhlenbewohner brauchen sie zudem
Kaninchen bewegen sich zudem gerne. Sie sollten daher im
gehalten werden oder in der Wohnung täglich Freilauf bekommen. Reine Käfighaltung ist ungeeignet.
Da die ständig nachwachsen, müssen sie kontinuierlich abgerieben werden. Da sich Zähne aneinander und nicht am Futter abnutzen, brauchen Kaninchen viel strukturreiches, langfasriges Futter (Heu/Gras), das die Kauintensität fördert und Beschäftigung bietet.
besitzen nur eine dünne Muskelschicht. Der Weitertransport der Nahrung geschieht daher durch Nachschub von neu geschlucktem Futter (Heu und Wasser immer zur freien Verfügung!). Wenn Kaninchen länger als 24 Stunden nichts fressen, kommt es zu einer verlangsamten Darmpassage mit erheblicher Störung der Mikroflora, Fehlgärung und Aufgasung, die sofort vom Tierarzt als Notfall behandelt werden muss. Ausgeschiedenen nehmen Kaninchen direkt vom After wieder auf, um sich mit Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen. Sind die Tiere zu dick oder haben Probleme mit der Wirbelsäule, ist die Aufnahme nicht möglich.
haben keine zyklisch wiederkehrende Brunst, sondern einen durch den Deckakt eingeleiteten Eisprung.
Daher kann es auch bei kurzen Kontakten zu einer Trächtigkeit kommen.