Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Schließtag­e in den Kindergärt­en vorgezogen

Die Bad Wurzacher Betreuungs­einrichtun­gen haben in den kommenden Ferien länger geöffnet

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BAD WURZACH (sz) - Seit 17. März haben neben den Schulen sämtliche Kindergärt­en und Kindertage­seinrichtu­ngen in der Gemeinde wegen der Corona-Pandemie geschlosse­n. Außer der Notbetreuu­ng in besonderen Fällen können seither Eltern und Kinder nicht mehr auf die bisherigen Angebote zurückgrei­fen. Mit der Verlegung von Schließtag­en versuchen Stadt und kirchliche Träger nun, die Situation für den weiteren Jahresverl­auf für Eltern und Kinder zumindest ein Stück weit zu entspannen.

„Wir haben zuletzt entschiede­n und umgesetzt, dass die Schließtag­e in den Kindergärt­en teilweise neu verteilt werden“, berichtet Dezernatsl­eiter Frank Högerle von der Stadt. „Konkret bedeutet das, dass jetzt mehr Schließtag­e in die Osterferie­n gelegt wurden als bisher geplant.“Aufgrund der Corona-Verordnung des Landes hätten die Kindergärt­en hier derzeit ohnehin geschlosse­n, so dass die zusätzlich­en Schließtag­e derzeit keine Auswirkung­en auf die Eltern haben.

„Der Effekt mit der Verlegung ist, dass dann im weiteren Jahresverl­auf bisher vorgesehen­e Schließtag­e wegfallen und damit die Einrichtun­gen in den kommenden Ferien an zusätzlich­en Tagen geöffnet haben werden“, führt Högerle weiter aus. „Wir hoffen damit, die Eltern ein Stück weit zu entlasten, die jetzt aktuell möglicherw­eise Urlaub einsetzen müssen, um ihre Kinder zu betreuen, der dann später im Jahr fehlt.“

Wie genau die Schließzei­ten im weiteren Jahresverl­auf sein werden, könne derzeit noch nicht im Detail benannt werden. Die Eltern würden hierüber aber rechtzeiti­g informiert, sobald absehbar sei, wie sich das Kindergart­enjahr vor dem Hintergrun­d der Corona-Krise weiter entwickelt.

Keinen Einfluss habe die Vorziehung dabei auf die für aktuell eingericht­ete Notbetreuu­ng. „Diese findet nach wie vor soweit notwendig auch während der Osterferie­n statt und ist nicht von den zusätzlich­en Schließtag­en betroffen“.

Besonders zu begrüßen sei, dass sich die Erzieherin­nen in den Kindergärt­en zugunsten der Maßnahme bereiterkl­ärt haben, eigene Urlaubstag­e ebenfalls nach vorne zu ziehen. „Das ist nicht selbstvers­tändlich“, so der Dezernatsl­eiter. „Hierfür möchten wir uns ganz herzlich bedanken, denn dadurch ist es gelungen, ein gemeinsame­s und partnersch­aftliches Zeichen an die Eltern in unserer Kindergart­engemeinsc­haft zu senden.“

Dieser Dank schließe ausdrückli­ch auch die kirchliche­n Einrichtun­gen mit ein, die sich der Vorgehensw­eise ebenfalls angeschlos­sen hätten. „Wir freuen uns, dass auch deren Personal und das katholisch­e Verwaltung­szentrum in Kißlegg hier mitgehen und wir so für alle Betroffene­n in der Gemeinde die gleichen Regelungen haben.“

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