Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Pilgern zwischen Himmel und Erde
Die Sternwallfahrt der Seelsorgeeinheit wird zu einem erbaulichen Glaubensfest
ISNY (sz) - Sehr gespannt sind die Christen in der Seelsorgeeinheit Isny gewesen, ob und wie das Fest Christi Himmelfahrt in diesem Jahr gefeiert werden kann. Fazit: Auch in Zeiten von Corona können schöne Prozessionen sowie Gottesdienste im Freien stattfinden. Das schreibt die Seelsorgeeinheit in einer Mitteilung.
Bei Sonnenschein versammelten sich demnach rund 100 Gläubige an drei verschiedenen Startpunkten: Die Kirchengemeinde Beuren in Sommersbach, die Rohrdorfer Christen an der Kapelle in Haubach sowie die Isnyer und Bolsternanger am Menelzhofer Berg. Begleitet von den Pfarrern Edgar Jans und Dieter Huynh
sowie dem Pastoralreferent Erich Nuss starteten die Gruppen zeitgleich, begleitet von Kreuz, Fahnen und Ministranten und einer jeweils bunten Schar von jungen und älteren Gemeindemitgliedern.
Die Prozession stand laut Mitteilung im Zeichen des Segens für Gottes Schöpfung, die sich an diesem Tag bei sommerlichen Temperaturen in „prächtigem Gewand“zeigte. Im Festgottesdienst auf dem Menelzhofer Dorfplatz sprach Pfarrer Jans vom „guten Geist“, in Zeiten von vielfältigen „Verschwörungs- und Zukunftsängsten“. Es gelte, betonte Pfarrer Jans „himmlisch frei“zu werden, wie Jesus, aber doch auch mit beiden Beinen „auf dem Boden“zu bleiben. Musikalisch wurde der Gottesdienst von Christian Schmid, Piano & Gesang, begleitet. Auch wenn der traditionelle Frühschoppen nicht stattfinden konnte, seien die Mitglieder noch eine Weile stehen geblieben und hätten mit gebührendem Abstand das gemeinsame Wiedersehen genossen.