Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Nur Stammgäste kommen ins Tierheim
Wie sich die Einrichtung in Berg in Corona-Zeiten organisiert und wie es den Tieren geht
BERG (sz) - Auch im Tierheim BergKernen hat sich der Alltag im Zuge der Corona-Pandemie verändert. So gibt es aufgrund bestehender Verordnungen bis auf Weiteres keine öffentlichen Besuchszeiten mehr. dNur Stamm-Gassigeher und Stamm-Katzenstreichler, die sich gut auskennen und keine Betreuung oder menschlichen Kontakt benötigen, dürfen unter Wahrung der Hygienevorschriften derzeit ins Tierheim kommen. das geht aus einer Mitteilung des Tierheims hervor.
Die Mitarbeiter seien nach wie vor täglich von 7.30 bis 17.30 Uhr vor Ort, um die Schützlinge zu versorgen und zu betreuen, heißt es in der Mitteilung weiter. Zu diesen Zeiten werden auch wie gewohnt Fund- und Pensionstiere angenommen.
Bei Bedarf übernimmt das Tierheim zudem die Betreuung von Tieren, deren Besitzer an Covid-19 erkrankt sind oder sich in Quarantäne befinden und ihre tierischen Mitbewohner daher nicht ausreichend versorgen können.
Ein Anruf genügt, auch in Notfällen: Die telefonische Erreichbarkeit des Tierheims unter 0751 / 41778 ist laut Mitteilung rund um die Uhr gewährleistet. Wer eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlässt, werde schnellstmöglich zurückgerufen. Die Suche nach einem neuen und schönen Zuhause für ihre großen und kleinen Fellnasen haben die Tierheim-Mitarbeiter laut Mitteilung
auch in Corona-Zeiten stets im Blick. Personen, die eine Tiervermittlung oder Adoption anstreben, können telefonisch einen Beratungstermin vereinbaren. „Wir helfen, wo immer wir können“, sagt Betriebsleiter Dragos Margaritaru. So vermittelt das Tierheim-Team auch Kontaktpersonen, die bereit sind, erkrankte oder hilfebedürftige Personen bei der Betreuung ihrer Haustiere zu unterstützen – beispielsweise durch Futtereinkauf oder Gassigehen.
„Wir bedanken uns ausdrücklich bei allen Tierfreunden, die unserem Appell in den regionalen Medien gefolgt sind und ihre Haustiere auch in Krisensituationen nicht ausgesetzt oder einfach im Tierheim abgegeben haben“, betont der Tierheim-Chef.
Die geplanten Tage der offenen Tür im Mai musste das Tierheim absagen. Dies sei bitter, da die Einrichtung einen guten Teil ihrer laufenden Kosten durch Einnahmen und Spenden an diesen Aktionstagen erwirtschaftet, heißt es in der Mitteilung.
Die Tage der offenen Tür sollen daher, sofern es die Situation erlaubt, Anfang Oktober nachgeholt werden.