Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Vizemeisterschaft für Samantha Buhmann
Motocrosserin aus Amtzell liefert starke Leistung bei deutscher Enduro Meisterschaft ab
RÜDERSDORF (sz) - Die Fahrer des MSC Amtzell haben am Wochenende sehr gute Ergebnisse erzielt. Denn beim Lauf der deutschen Enduro Meisterschaft im brandenburgischen Rüdersdorf schafften es sowohl Maxi Schek als auch Samantha Buhmann auf das Treppchen. Und das war alles anderes als einfach. Anhaltender Regen in den Tagen zuvor verwandelte die Strecke in eine Schlammpiste. Mit ihren unzähligen Auf- und Abfahrten waren die beiden Sonderprüfungen ohnehin extrem anspruchsvoll: durch die Witterung wurde das zusätzlich verschärft.
Von diesen Bedingungen zeigten sich die beiden Amtzeller aber gänzlich unbeeindruckt. Schek und Buhmann, die beiden Topfahrer vom Team Bombe Racing fuhren weit nach vorne. Insbesondere für Motocrosserin Buhmann hätte es kaum besser laufen können. Nachdem sie am ersten Tag noch auf Platz drei landete, fuhr sie am zweiten Tag einen überlegenen Sieg heraus – ihr erster Triumph bei der Enduro Meisterschaft. „Es war ein wirklich anstrengendes Wochenende. Die Spurrillen wurden immer tiefer, was gegen Ende schon mächtig an den Kräften gezehrt hat. Unter diesen Umständen überhaupt durchzukommen und dann auch noch zu gewinnen, ist etwas Besonderes“, berichtete die 30jährige Buhmann strahlend.
Mit diesen Resultaten holte Buhmann sich nach insgesamt sieben Läufen den Vizetitel bei der deutschen Enduro Meisterschaft der Damen.
Damit haben sich die vielen Einheiten in der jüngeren Vergangenheit absolut gelohnt. So arbeitete sie hart für diesen Erfolg, wie die Amtzellerin erzählte: „Ich habe in den letzten Monaten unheimlich viel trainiert, um im Rennen die nötige Kraft zu haben.“Im Wangener Fitnessstudio Lifestyle habe sie Muskulatur und Ausdauer aufgebaut, doch sie durfte sich auch über Unterstützung freuen. „Auf der Strecke habe ich mit Ralf Dennenmoser und Ingo Fimpel an meiner Technik gefeilt.“
Zufrieden mit seiner Leistung war auch Maxi Schek. Der junge Wangener sicherte sich an beiden Tagen jeweils den dritten Rang in der Klasse E3B. „Die Bedingungen waren extrem schwer, aber es lag mir gut. Ich konnte flüssig durchfahren. Aber dass es so gut lief, hat mich selbst ein wenig überrascht“, bilanzierte Schek.