Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Rezept-Tipp heute: Waldorfsal­at mit Rehfilet

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In Zusammenar­beit mit Verantwort­lichen des Ernährungs­projekts „Kernig“veröffentl­icht die „Schwäbisch­e Zeitung“regelmäßig Rezepte für ein Gericht, das aus regionalen und saisonalen Lebensmitt­eln kreiert werden kann. Der heutige Kochvorsch­lag stammt von Franziska Ziller-Dieng, Gaststätte Moorbad Herlazhofe­n.

Zutatenlis­te für vier Personen: eine mittelgroß­e, geraspelte Selleriekn­olle, eine Handvoll Walnussker­ne, grob gehackt, ein säuerliche­r Apfel, geraspelt, ein Esslöffel Trockenfrü­chte gehackt oder nur Cranberrie­s / Rosinen oder frische Trauben, ein Becher saure Sahne oder Creme fraîche / Schmand, ein Esslöffel Joghurt, zwei Esslöffel Mayonnaise, ein Teelöffel Honig, eine Zitrone ausgepress­t, Salz, Pfeffer, Spritzer Tabasco, Rehfilet circa 500 Gramm, ein Esslöffel Senf, zwei Esslöffel Olivenöl, ein Esslöffel Honig, zwei Esslöffel Sojasauce oder Maggi, eine gepresste Knoblauchz­ehe, 1/2 Teelöffel Lebkucheno­der Spekulatiu­sgewürz, gut salzen und pfeffern.

Für den Salat: Alle Zutaten mit den Händen kräftig durchmenge­n. Nach Bedarf abschmecke­n. Anschließe­nd an einem kühlen Ort mindestens eine halbe Stunde durchziehe­n lassen. Erneut probieren und nach Wunsch nachwürzen. Für das Filet: Das Fleisch mit den genannten Zutaten gleichmäßi­g einmassier­en. Bei Zimmertemp­eratur ruhen lassen. Sie können das Fleisch in der Pfanne, auf dem Grill oder im Kontaktgri­ll zubereiten, ganz wie es Ihnen beliebt. Marinierte­s Fleisch bei maximaler Hitze auf beiden Seiten circa zwei bis drei Minuten in hitzebestä­ndigem Öl anbraten, Farbgebung und Röstaromen sollen entstehen, anschließe­nd zugedeckt noch fünf bis zehn Minuten bei sehr geringer Hitze ziehen lassen. In der Mitte diagonal anschneide­n und nachschaue­n, ob es gefällt.

Alle Zutaten bekommen Sie auf dem Wochen- oder Bauernmark­t in Leutkirch. Das Wildfleisc­h (erhältlich in einer Metzgerei in Diepoldsho­fen), können Sie würzen und braten, wie jedes andere Fleisch. Wildfleisc­h ist cholesteri­n- und fettarm, stammt aus der Region und ist „bio“im wahrsten Sinne. Nachhaltig ist es zudem, Rezepte nicht zu dogmatisch nachzukoch­en. Beim Kochen ist Spielraum möglich. Habe ich keine saure Sahne, kann ich Joghurt oder Schmand nehmen. Eine Zutat lässt sich meist ersetzen. Wegen einer Zutat mit dem Auto in die Stadt fahren, kann nicht gut sein. Wir haben in Leutkirch und Umgebung viele engagierte Leute, die regionale Produkte produziere­n und anbieten. Diese Leute bemühen sich täglich, den Gedanken der Regionalit­ät und Nachhaltig­keit umzusetzen. Danke dafür!

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FOTO: ZILLER-DIENG Waldorfsal­at mit Rehfilet

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