Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
„Click & Meet“holt Einzelhandel teils aus dem Lockdown
Der Isnyer Einzelhandel steht in den Startlöchern – Infos für das Terminshopping hat das Büro für Stadtmarketing
ISNY (sz) - Seit einer Woche sind die Friseure geöffnet, am Montag kamen Buchhandlungen und körpernahe Dienstleistungsbetriebe wie Kosmetik-, Nagel-, Massage-, Tattoo- und Piercingstudios dazu. Auch Gärtnereien, Blumenläden, Baumschulen, Garten-, Bau-, und Raiffeisenmärkte dürfen wieder das gesamte Sortiment anbieten. Die Öffnung weiterer Einzelhandelsgeschäfte mache die badenwürttembergische Landesregierung von den Inzidenzen in den Landkreisen abhängig, heißt es in einer Pressemitteilung von Isny Marketing.
Reguläre Öffnungen sollen erst bei einer stabilen Inzidenz von unter 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner
möglich sein. Allerdings dürfen Geschäfte bei einer Inzidenz zwischen 50 und 100 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner im Landkreis bereits das Terminshopping „Click & Meet“anbieten. Kunden können sich nach vorheriger Terminabsprache in einem festen Zeitfenster in einem Laden beraten lassen und einkaufen.
Für Isny gelten die Werte des Landkreises Ravensburg, die Inzidenz liegt hier seit einigen Tagen stabil bei knapp über 50. „Mit Blick auf diese Zahlen macht sich der Isnyer Einzelhandel bereit“, wird Katrin Mechler vom Büro für Stadtmarketing zitiert. Mit detailliert ausgearbeiteten Hygienekonzepten würden die Gewerbetreibenden seit Wochen darauf warten, ihre Geschäfte zu öffnen. „Die Händler sind gut gerüstet, auch für eine reguläre Öffnung. ,Click & Meet’ ermöglicht jedoch zumindest endlich wieder den persönlichen Kontakt, das Stöbern in den Läden und die individuelle Beratung, das was das Einkaufen vor Ort so besonders macht“, so Mechler weiter.
Das Büro für Stadtmarketing appelliert daher an die Isnyer Bürger, das neue Terminshopping unbedingt zu nutzen und sich auf der Internetseite www.isny-steht-zusammen.de über die Kontaktdaten der Geschäfte für eine Terminvereinbarung zu informieren. Darüber hinaus sind Mechler und ihre Kolleginnen vorsichtig optimistisch: „Wir hoffen sehr, dass sich die Leute weiter an die grundsätzlichen Abstands- und Hygieneregeln halten und die Inzidenz weiter sinkt. Dann ist nicht nur die reguläre Öffnung von Geschäften und Kultureinrichtungen möglich, sondern dann erhält auch die Gastronomie endlich eine Perspektive.“