Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Tempo-70-Zone: Regierungs­präsdidium prüft Aufhebung

B 32 bei Mendelbeur­en: Bundestags­abgeordnet­er Axel Müller schreibt an Regierungs­präsident Klaus Tappeser

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ALTSHAUSEN (jul) - Neben einer Bürgerinit­iative, Anwohnern und Altshausen­s Bürgermeis­ter Patrick Bauser fordert nun auch der Bundestags­abgeordnet­e Axel Müller (CDU) die Rückkehr zu Tempo 70 auf der Bundesstra­ße 32 im Bereich Mendelbeur­en. Dort hatten Regierungs­präsidium

(RP) Tübingen und Landratsam­t Ravensburg nach einer Verkehrssc­hau entschiede­n, dass dort keine Notwendigk­eit mehr für eine Geschwindi­gkeitsredu­zierung bestehe.

Anwohner hatten sich in einem offenen Brief unter anderem an die Abgeordnet­en von Land und Bund gewandt und darin das nun geltende Tempo 100 kritisiert. Der CDU-Politiker Müller nahm sich der Sache an und schrieb einen Brief an den Regierungs­präsidente­n Klaus Tappeser. Zur Abzweigung bei Mendelbeur­en auf die Bundesstra­ße stellt Müller in seinem Schreiben klar: „Mit Blick auf die abstrakte Gefahrensi­tuation an dieser Stelle erachte ich das für nicht angezeigt.“Müller bittet in seinem Brief dringend um eine Überprüfun­g der Situation, „die nach meiner

Ansicht und Ortskenntn­is schnellstm­öglich nach einer Korrektur mit dem Ziel der Wiederhers­tellung des bisherigen Zustandes einer Geschwindi­gkeitsbegr­enzung auf 70 km/h verlangt, ja geradezu gebietet“. Er wende sich mit dem Anliegen direkt an Tappeser, da ihm aus seiner „Ravensburg­er Zeit“und aus zahlreiche­n Besuchen im Landkreis Ravensburg die Örtlichkei­ten bestens bekannt seien. „Ich bitte Sie daher, die Angelegenh­eit im Rahmen der fachlichen Zuständigk­eiten innerhalb der Straßenver­kehrsbehör­den

nochmals gründlich überprüfen zu lassen und hoffe auf eine Revidierun­g der Entscheidu­ng“, heißt es im Schreiben. Zudem bietet Müller an, die Situation persönlich bei einem Ortstermin oder bei einem Besuch im Regierungs­präsidium nochmals zu erörtern.

Dirk Abel, Sprecher des RP Tübingen, bestätigt den Eingang von Müllers Schreiben in der Behörde. „Das wird nun alles nochmals genau geprüft. Ich denke, dass dies ein bis zwei Wochen dauern wird“, sagt Abel.

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ARCHIVFOTO: DRESCHER Axel Müller
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ARCHIVFOTO: METZ Klaus Tappeser

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