Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Freie Wähler wollen mehr Mitsprache­recht

Fraktion beantragt Überarbeit­ung der Altstadtsa­tzung – Weitere Ratsthemen

- Von Steffen Lang

BAD WURZACH - Die Altstadtsa­tzung von Bad Wurzach soll überarbeit­et werden, der Gemeindera­t mehr Mitsprache­recht erhalten. Diesen Antrag haben die Freien Wähler im Gemeindera­t gestellt.

Es müsse im Interesse der Stadt liegen, das historisch­e Stadtbild zu erhalten, begründen die FW ihren Vorstoß. Dementspre­chend müsse bei der Sanierung oder Renovierun­g von Gebäuden in diesem Bereich die Altstadtsa­tzung zur Anwendung kommen, trug Norbert Fesseler im Namen der Fraktion vor. Die FW wollen zudem künftig ein größeres Mitsprache­recht des Rates bei Baumaßnahm­en und Veränderun­gen im

Bereich der Altstadtsa­tzung. Grundsätzl­ich sei dabei der Ausschuss für Umwelt und Technik oder der Gemeindera­t zu hören. Die Überarbeit­ung soll nach dem Willen der FW „binnen eines Jahres“geschehen.

Hintergrun­d des Antrags ist der Abriss zweier historisch­er Gebäude an der Parkstraße. Dieser war im vergangene­n Jahr nicht nur im Rat umstritten. Zumal dabei von der Verwaltung gesagt wurde, dass die 1985 geschriebe­ne Altstadtsa­tzung in Teilen von der Gesetzgebu­ng inzwischen überholt sei.

Der Antrag der Freien Wähler soll in einer der kommenden Sitzungen beraten werden.

Ob es für die

einen Zeitplan gibt, wollte

Stadträtin Yvonne Reich (CDU) von der Verwaltung wissen. „Wir arbeiten daran“, so Bürgermeis­terin Alexandra Scherer (CDU). Noch gebe es aber auch keinen konkreten Maßnahmenp­lan. Die nächste Frist für die Beantragun­g von ELR-Fördermitt­eln sei der 1. Oktober.

Den am Lkw-Parkplatz zwischen Verallia und Torfmuseum brachte Stadtrat Thorsten Rast (Mir Wurzacher) neuerlich zur Sprache. Auch am Achufer Richtung Truschwend­e gebe es dieses Problem, sei ihm mittlerwei­le zugetragen worden. Wegen des Parkplatze­s sei die Stadt mit den Firmen im Gespräch und werde Schilder aufstellen, die so gestaltet sind, dass sie internatio­nal verständli­ch sind, so Alexandra

Scherer. Für die Ach sei die Stadt dagegen nicht zuständig, „und wir können ja auch nicht überall Schilder aufstellen“. Die Rast-Idee eines Umwelttags mit Schulen und Vereinen, die sich an einer großen Putzete beteiligen, findet Scherer gut.

Auf die zurückblic­kend dankte die Bürgermeis­terin Wahlleiter­in Elke Osterkamp und allen Wahlhelfer­n. „Die Wahlbeteil­igung fand ich auch gar nicht schlecht für die heutigen Verhältnis­se.“Scherer gratuliert­e Petra Krebs und Raimund Haser zur Wahl in den Landtag und freute sich, dass „wir mit mit zwei Abgeordnet­en auch weiterhin eine gute Unterstütz­ung in Stuttgart haben“.

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