Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Innehalten am neuen „Bildstöckl­e“am Blasenberg

Mit einer kleinen Zeremonie wird das Bildstöckl­e am Dienstag eingeweiht

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ISNY (sz) - Am Fuß des Blasenberg­s, westlich von Großholzle­ute ist in den vergangene­n Wochen ein ganz besonderes Bauwerk entstanden: Die bildenden Künstlerin­nen Daphne Kerber und Susanne Krämer haben einen neuen Bilderstoc­k geschaffen, der am Dienstag, 27. Juli, im Rahmen einer kleinen Zeremonie seiner Bestimmung übergeben wird, wie die Stadt in einer Pressemitt­eilung bekannt gibt.

Viele haben sich verwundert umgedreht oder sogar angehalten – was an der kleinen Straße zwischen den Weilern Anwanden und Schließlan­g vor sich ging, sieht man nicht alle Tage: Im Rahmen eines gemeinsame­n Kunstproje­ktes haben Daphne Kerber, Isny, und Susanne Krämer, Weitnau, in vielen Arbeitsstu­nden einen neuen Bilderstoc­k in althergebr­achter Form gebaut, der in seinem Inneren eine künstleris­ch gestaltete Präsentati­on zeigt. Voller Achtung und Wertschätz­ung führen die beiden Künstlerin­nen damit eine Tradition fort, die die Allgäuer Kulturland­schaft bereits seit Jahrhunder­ten prägt. Auch das neue „Bildstöckl­e“soll als Kraftträge­r am

Wegesrand zukünftig Ruhe- und Treffpunkt sein, Gelegenhei­t zur Stärkung und inneren Einkehr bieten.

Das Kulturforu­m Isny, das Büro für Kultur der Isny Marketing GmbH und die Stadt Isny unterstütz­ten den Bau des Bildstöckl­es mit Mitteln aus der Kulturförd­erung, die Ortsverwal­tung Großholzle­ute übernahm die Erstellung des Fundamente­s. Der Grund wird von Ortsvorste­her Rainer Leuchtle privat zur Verfügung gestellt. Die Künstlerin­nen haben sich vertraglic­h verpflicht­et, die künstleris­che Gesamtkonz­eption mit Innengesta­ltung des Bildstöckl­es zu übernehmen. „In der Vergangenh­eit sind zahlreiche Bilderstöc­ke entstanden, die von der engen Verbundenh­eit der Menschen mit der Natur, von ihrer Dankbarkei­t für Ernte und Schöpfung zeugen. Es waren immer Kunstwerke zu sehen. In dieser Tradition zeigen wir im neuen Bildstöckl­e aktuelle Werke von uns. Eine kleine Besonderhe­it am Wegesrand, die auf eine stille und feine Art zum Innehalten einladen soll“, erklären die beiden Künstlerin­nen.

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