Erlebnisweg auf Bahntrasse nach Urlau ist eröffnet

Drei attraktive Stationen, „Weitblick“, „Alte Bahnlinie“und „Wasser“laden zum Halt ein

LEUTKIRCH - Auch wenn es einem echten Eisenbahner immer noch schwerfällt: Die seit 20 Jahren stillgelegte Trasse nach Urlau ist zu einem am vergangenen Dienstagnachmittag offiziell eröffneten „Erlebnisweg“für Radler und Wanderer umgebaut worden und dient damit wieder als attraktive Verbindung. Insbesondere Familien dürften diesen ruhigen Weg abseits der Straße nach Isny schätzen.

Entlang der Strecke befinden sich drei Stationen mit den Themen „Weitblick“, „Alte Bahnlinie“und „Wasser“. Hier können jeweils Jung und Alt nicht nur innehalten, sondern werden auch mit professionell und interessant gestalteten Tafeln informiert. Die Passanten können dort verweilen und dabei die solide und einladend installierten Geräte wie Slack-Line, Wasserspiele, Picknickgarnitur und Relaxliege ausgiebig nutzen. In der Stadtverwaltung war die Idee, „für die Bürger und Gäste eine kurze Rad- und Wandertour zu schaffen, die auch kleineren Kindern Spaß macht“schon lange auf der Agenda, wie Julia Panzram betont. Die Leiterin der Leutkircher Touristinfo, die das Projekt maßgeblich betreut hat, freut sich ebenso wie Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle „über das nun geschaffene tolle, kurzweilige Angebot“.

Die Gesamtkosten betragen etwa 66 000 Euro. Über 50 Prozent wurden aus Leader-Fördermitteln bereitgestellt. Als klug und vorausschauend bezeichnet werden darf wohl auch die Planung, zuvor auf der Trasse Gas- und Breitbandleitungen zu verlegen, die dann mit gefrästem, wiederverwendetem Feinschotter bedeckt wurden. Gut verdichtet, ist dieser mit Fahrrädern nun bequem zu befahren.

FOTO: KARL-HEINZ SCHWEIGERT Auch wenn sie einen „richtigen Zug“nicht ersetzen kann: Die Holzeisenbahn lädt zum Verweilen ein.