Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Oberzell trifft auf das Überraschungsteam
Fußball-Bezirksliga: SVO erwartet Baienfurt – Wolfgang Jäger übernimmt beim SV Seibranz
RAVENSBURG - Meisterschaftsfavorit gegen Überraschungsteam – dieses Duell gibt es am siebten Spieltag in der Fußball-Bezirksliga. Die Paarung heißt SV Oberzell gegen SG Baienfurt (Samstag, 17 Uhr). Für den SVO ist es die Chance, sich mit einem Sieg gegen den aktuellen Tabellenzweiten weiter in Richtung Spitze zu bewegen. Alle anderen Partien des Spieltages finden am Sonntag um 15 Uhr statt: Unter anderem trifft der Fünfte SV Bergatreute auf den Dritten SV Mochenwangen. Der SV Seibranz gastiert in der ersten Begegnung von Neutrainer Wolfgang Jäger (für Thomas Schwägele) bei der SG Argental.
Auf die Fußballer des
wartet eine komplizierte Aufgabe, denn die Auswärtsbilanz der
ist makellos. Zudem stimmt die Form des Tabellenzweiten – auch das 2:2 gegen Bad Wurzach bewertet der SG-Coach Reinhold Bloching keineswegs negativ. „Ich war unterm Strich trotzdem nicht ganz unzufrieden“, sagt er. „Wir sind zweimal in Rückstand geraten, zweimal wieder zurückgekommen und weiter im Soll.“Gegen Oberzell erwartet Bloching zudem wieder zwei seiner zuletzt fünf fehlenden Stammspieler zurück. Doch vor Ehrfurcht muss der SVO noch lange nicht erstarren, der Meisterschaftsfavorit nimmt so langsam Fahrt auf und will gegen Baienfurt nachlegen. Doch ganz zufrieden ist Oberzells Coach Thomas Gadek noch nicht. „Es waren gute Passagen dabei, einiges ist aber noch verbesserungswürdig.“In den Griff kriegen will der SVO seine Flutlichtprobleme. „Wir setzen alle Hebel in Bewegung, um dieses Malheur zu beheben“, sagt Gadek.
Will der den Anschluss an ganz oben nicht verpassen, muss gegen die ein Sieg her. Die Beurener haben weiter Schwierigkeiten, den Abgang von Torjäger Chris Karrer zu kompensieren. Kißlegg hat sich trotz knapper Niederlage in Leutkirch in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt. Ebenso wie der der seinen besten Saisonstart seit Langem hinlegte. Fünf Siege, Platz drei: „Das kann sich sehen lassen“, sagt SVM-Trainer Patrick Hehn vor der Aufgabe beim der ähnlich gut gestartet ist. „Das wird eine interessante Partie“, prognostiziert Hehn. „Bergatreute hat mit David
Berg, Tobias Peter und Nicolai Kölbel eine gute Offensive.“
Zwei Siege in Folge das schaffte der in dieser Saison noch nicht. „Es war bisher nicht mehr drin“, sagt SVD-Coach Lukas Waggershauser. Mit einem Heimsieg gegen den Zwölften hofft Deuchelried, den Dreier in Ailingen zu vergolden. „Jetzt kommen endlich Spiele auf Augenhöhe. Da wollen wir unbedingt punkten“, sagt Waggershauser.
„Wenn wir so auftreten wie gegen Oberzell, könnte ein Punkt rausspringen“, glaubt Trainer Rolf Weiland vom der beim
antreten muss. Die
Ratzenrieder stehen zwar auf Rang 16 der Bezirksliga, haben aber trotz der vier Niederlagen gegen die Beletage der Liga viel Lob bekommen und sind entsprechend ernst zu nehmen. „Wir waren in keinem der Spiele die schlechtere Mannschaft“, sagt TSV-Trainer Markus Steidle über die Pleitenserie.
Der kommt mit neuem Trainer zur Wolfgang Jäger soll das Schiff Seibranz wieder auf Kurs bringen. Jäger stand schon einmal beim SV an der Seitenlinie. In der Saison 2014/15 übernahm er in der Winterpause bis zum Saisonende das Traineramt von Gerhard Grünhagel. Seibranz spielte da noch in der Kreisliga A3. Von 2015 bis 2017 trainierte Jäger außerdem den Bezirksligist SC Unterzeil-Reichenhofen – mit gutem Erfolg. Unterdessen liegt SGA-Trainer Bruno Müller die Niederlage in Maierhöfen noch schwer im Magen. „Wir haben es dem Gegner mal wieder leicht gemacht, Tore zu schießen. Wir hätten es besser machen können. Biss und Selbstvertrauen fehlten.“
Die und der warten weiter auf den ersten Saisonsieg. Während Meckenbeuren zu Hause auf den trifft, erwarten die Badstädter die
Wurzachs Interimscoach Salvatore Peitas sieht nach dem Punktgewinn in Baienfurt Licht am Ende des Tunnels. „Wir wollen am Sonntag da anknüpfen, wo wir in Baienfurt aufgehört haben. Der Wille ist da, die Zeit ist reif für den ersten Dreier.“Auf einen zweiten Sieg hofft dagegen der 17. bei dem es weiter nicht rundläuft. Der um zwei Plätze besser postierte Gegner wird aber alles daran setzen, die fünfte Pleite zu vermeiden.