Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Ein paar kleine Dinge besser machen

Verbandsli­gist MTG Wangen spielt bei der HSG Winzingen-Wißgolding­en-Donzdorf

- Von Michael Panzram

WANGEN - Die Auftaktnie­derlage gegen die HSG Ostfildern ist abgehakt, bei der MTG Wangen liegt die volle Konzentrat­ion auf das erste Auswärtssp­iel in der Handball-Verbandsli­ga. Am Samstag (17.20 Uhr) tritt die MTG bei der HSG Winzingen-Wißgolding­en-Donzdorf an.

Die Rückkehr in die Argensport­halle in Wangen hätte für Trainer Sebastian Staudacher und seine Mannschaft am vergangene­n Sonntag so schön werden können – doch das Endergebni­s verdarb die großartige Stimmung. Nach dem 28:30 gegen die aufstiegsw­illige HSG Ostfildern war der erfolgshun­grige Staudacher sehr geknickt. Noch Tage danach haderte er mit der verpassten Chance, frühzeitig ein Ausrufezei­chen an die Konkurrenz zu senden. „Die Niederlage war schon noch lange präsent. Wir hätten gewinnen können“, sagte Staudacher am Freitag. Unzufriede­n sei er mit der Leistung seiner Mannschaft nicht gewesen. Sehr wohl habe aber an entscheide­nder Stelle etwas gefehlt. Um die nächste Aufgabe zu bestehen, müssten aber nur ein paar kleine Dinge besser gemacht werden, zeigte sich Staudacher zuversicht­lich.

Es besser zu machen – das wird auch nötig sein, wenn die MTG am Samstag bei der HSG WinzingenW­ißgoldinge­nDonzdorf spielt.

„Sehr unangenehm zu bespielen“sei die Mannschaft, die Staudacher noch gut aus früheren Duellen in der Württember­gliga kennt. „Viel Kampf, viel Emotion“lautete sein Fazit, nachdem er sich auf Video das erste Saisonspie­l der HSG beim SC Vöhrigen angesehen hatte. 38:28 gewann der nächste Wangener Gegner da und zeigte sich von seiner besten Seite. „Das ist eine große Aufgabe. Wir gehen mit viel Demut ran, wollen aber natürlich etwas Zählbares heimbringe­n“, sagt Staudacher vor dem Duell mit der HSG am frühen Samstagabe­nd.

Staudacher wird fast vollständi­g auf die Spieler zurückgrei­fen können, die am Sonntag gegen Ostfildern aufliefen. Allein Leopold Plieninger sei beruflich verhindert, sagt der MTG-Trainer. „Sie haben es gut gemacht. Es war ein gutklassig­es Spiel“, blickt Staudacher auf die aufreibend­en 60 Minuten gegen die HSG Ostfildern zurück. Seine Mannschaft habe „Wille gezeigt“, benennt der Trainer eine der Eigenschaf­ten, die ihm positiv aufgefalle­n sind.

MTG-Trainer Sebastian Staudacher über den nächsten Gegner Winzingen-Wißgolding­en-Donzdorf

Ganz wichtig ist für ihn dabei, dass er sich auf die Routine seiner Torhüter verlassen kann. Der 40-jährige Sebastian Nerger und der 34-jährige Adam Kucera sind in unzähligen Handball-Schlachten erprobt und wirken beide so, als könne sie absolut nichts aus der Ruhe bringen. Gut zu sehen war das wieder gegen Ostfildern. Unabhängig vom Spielstand blieben Nerger und Kucera fokussiert und strahlten Optimismus aus. Und als Kucera, nachdem er lange auf der Bank auf seinen Einsatz gewartet hatte und nur zwischendu­rch für einen Siebenmete­r eingewechs­elt wurde, in der Schlusspha­se zwischen die Pfosten stand, war er sofort auf Betriebste­mperatur und half mit, dass die Wangener noch einmal herankamen. Auf diese Qualitäten wird es auch am Samstag ankommen, wenn die MTG die schwere Auswärtshü­rde bei der HSG WinzingenW­ißgoldinge­n-Donzdorf nehmen will.

„Die HSG ist sehr unangenehm zu bespielen.“

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FOTO: SASCHA RIETHBAUM Die MTG Wangen – hier ist Stefan Dohrn beim Wurf zu sehen – ist mit einer knappen Niederlage gegen die HSG Ostfildern in die Verbandsli­ga-Saison gestartet. Am Wochenende spielen die Wangener bei der HSG Winzingen-Wißgolding­en-Donzdorf.
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FOTO: VEREIN Die Finalteiln­ehmer auf einen Blick: Stefan Veser (hinten von links), Thomas Weber, Ina Dobelmann, Rainer Norrenberg, Karin Hepp (vorne von links), Tobijas Senser, Rainer Notz und Paul Groseker.

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