Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Gleich gegen den Meisterschaftsfavoriten
Saisonauftakt für TG Wangen/Eisenharz
WANGEN (sz) - Am Samstag starten die Turner der TG Wangen/Eisenharz als letztes Team in die diesjährige Saison der 3. Bundesliga. Da der erste Wettkampf gegen Unterföhring verschoben und der zweite Wettkampf nach dem Rückzug des USC München abgesagt wurde, steht nun zwei Wochen nach dem offiziellen Saisonbeginn der erste Wettkampf an. Die Allgäuer sind zu Gast beim Meisterschaftsfavoriten MTV Ludwigsburg.
Die junge Mannschaft des MTV, die bereits in den letzten Jahren in der vorderen Tabellenhälfte platziert war, wurde zur neuen Saison noch einmal verstärkt. Der mehrmalige deutsche Jugendmeister Timo Eder darf in diesem Jahr erstmals für seinen Heimatverein an die Geräte und hat eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er durchaus bereits das Niveau auch für höhere Ligen hätte. Zudem sind zwei Gastturner aus dem Leistungszentrum in Dornbirn für den MTV am Start.
Somit sind die Rollen für den Wettkampf verteilt. Die TG Wangen/ Eisenharz reist als klarer Außenseiter nach Ludwigsburg. So kann die Mannschaft aber ohne Druck an die Geräte gehen und vielleicht das eine oder andere Teil im Hinblick auf die weiteren Wettkämpfe noch testen.
Vielleicht gelingt es, Gerätepunkte mit nach Hause zu nehmen. Im Vergleich zum Testwettkampf am vergangenen Wochenende wird Finn Ruchti nach überstandener Verletzung wieder im Kader stehen. Ob auch die Nachwuchsturner Nico Steinhauser, Jakob Teiber und Julian von Kirn in Ludwigsburg an die Geräte gehen dürfen, steht noch nicht fest, da es Probleme mit den Startpässen gibt.
Für die Saison insgesamt haben sich die Turner aus Wangen und Eisenharz vorgenommen, den Klassenerhalt ohne den Umweg über die Relegation zu sichern. Bei gutem Saisonverlauf soll ein Platz in der ersten Tabellenhälfte angepeilt werden. Beim Testwettkampf gegen die Zweitligisten von Exquisa Oberbayern am vergangenen Wochenende zeigten die Turner teilweise sehr vielversprechende Ansätze. Allerdings waren wie bei Testwettkämpfen nicht unüblich auch die einen oder andere verturnte Übung dabei. Man darf gespannt sein, ob es im Training gelungen ist, die Stabilität der Vorträge zu verbessern. Durch die Pandemie hatten aber alle Mannschaften mit Problemen in der Vorbereitung zu kämpfen. Somit ist es schwer einzuschätzen, welche Teams tatsächlich wie stark sein werden.