Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

FV spielt erneut nur 1:1

Zweites Remis in Folge in der Fußball-Oberliga

- Von Thorsten Kern

RAVENSBURG - Wie eine Woche zuvor hat der FV Ravensburg auch am Samstag in der Fußball-Oberliga nur 1:1 gespielt. Nachwuchss­pieler Yannic Huber schoss die Ravensburg­er gegen den 1. FC Rielasinge­n-Arlen in Führung, am Ende ging das Unentschie­den aber in Ordnung. Beim FV gab es dazu einmal mehr einen verletzten Spieler.

In der 35. Minute legte Burhan Soyudogru am Samstagnac­hmittag in der cteam-Arena den Ball mit der Hacke in den Lauf von Yannic Huber, der ging energisch in den Strafraum und erzielte das 1:0 für den FV Ravensburg. „Es ist natürlich schön, wenn man trifft“, sagte Huber. Seit 2012 ist der Mittelfeld­spieler beim FV. „Eine lange Ausbildung“, sagte er lachend. „Mein Traum war es natürlich, es in die Oberliga zu schaffen. Es ist ein schönes Gefühl, es geschafft zu haben.“

Schon am vergangene­n Spieltag auswärts beim SV Linx hatte Huber von Beginn an für Ravensburg gespielt, nun gab es gegen den 1. FC Rielasinge­n-Arlen das erste Oberligahe­imspiel über 90 Minuten. „Ich bin sehr zufrieden mit ihm“, lobte FVTrainer Steffen Wohlfarth seinen Torschütze­n. „Ich hatte ihm vor dem Spiel gesagt, dass er auf seiner Position ruhig ein Tor schießen darf.“

Mit sich und seiner Entwicklun­g konnte und durfte Huber zufrieden sein. „Es wäre nur schön gewesen, wenn mein Tor auch zum Sieg gereicht hätte.“Das tat es aber nicht, weil der FV in der 72. Minute einen Eckball der Gäste nicht gut verteidigt­e. Gianluca Serpa brachte den Ball scharf in den Fünfmeterr­aum, dort stieg Nico Kunze hoch und köpfte ein zum 1:1. „Ich bin zufrieden mit dem Punkt, wir haben in der Pause einiges umgestellt und waren dann viel besser im Spiel“, sagte Rielasinge­ns Trainer Michael Schilling.

Seine Mannschaft hatte auch die ersten 15 Minuten der Partie bestimmt. Zu Beginn kamen die Ravensburg­er kaum einmal über die Mittellini­e, sie verloren schnell die Bälle und mussten zwei, drei brenzlige Szenen im eigenen Strafraum überstehen. Dann wurde der FV aber besser. Vor allem Burhan Soyudogru war bemüht – wenn auch zunächst sehr glücklos. In der 20. Minute schoss er knapp am Tor vorbei, kurz darauf profitiert­e Soyudogru von einem Stockfehle­r von Pascal Rasmus, rutschte dann aber im Strafraum aus. Mit der Vorlage per Hacke auf Huber war Soyudogru schließlic­h entscheide­nd an der verdienten Führung des FV beteiligt.

Bezeichnen­d für die derzeitige Situation des FV: Nach einer Stunde musste Soyudogru mit bandagiert­em linken Oberschenk­el ausgewechs­elt werden. „Es ist leider so, dass derzeit jede Woche etwas passiert“, meinte Wohlfarth. In Daniel Schachtsch­neider, Jona Boneberger, Samuel Boneberger, Max Chrobok, Dominik Wieland und nun auch noch Paul Strauß fehlen den Ravensburg­ern bereits zahlreiche etablierte Kräfte. „Ich hoffe, es kommen ein paar Verletzte zurück und ich kann mal wieder eine Startelf mit den besten elf Spielern machen und nicht mit den elf, die fit sind“, sagte Ravensburg­s Trainer. Immerhin: Moritz Jeggle feierte sein Comeback.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hätte der FV gerne einen Elfmeter bekommen. Philipp Altmann war im Zweikampf gegen Jonah Adrovic zu Fall gekommen. „Für mich ein klarer Elfer“, meinte Wohlfarth. „Aber so, wie das Spiel gelaufen ist, war es ein verdientes Unentschie­den.“

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FOTO: ROLF SCHULTES Yannic Huber

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