Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Erstes Endspiel für den BVB

Partie in Amsterdam ist wegweisend für Gruppensie­g

- Von Heinz Büse

AMSTERDAM (dpa) - In der Bundesliga im Soll, in Europa auf gutem Weg – Borussia Dortmund reist mit Zuversicht zum ersten Endspiel um den Champions-League-Gruppensie­g nach Amsterdam. Mit einem Erfolg am Dienstag (21 Uhr/Amazon Prime) beim punktgleic­hen Spitzenrei­ter wäre das Achtelfina­le bereits zur Halbzeit der Vorrunde zum Greifen nahe. „Ajax ist schon eine geölte Maschine. Wir haben keine Angst, aber großen Respekt“, sagte Marco Rose voller Vorfreude auf die Partie in der vollen Amsterdam Arena. Wie der Coach verspürt auch Mittelfeld­spieler Julian Brandt eine besondere Anspannung: „Das ist ein Spiel, in dem jeder brennt.“

Im mit 55 000 Plätzen größten Stadien der Niederland­e am Johan Cruijff Boulevard steht der Borussia eine anspruchsv­ollere Aufgabe bevor als bei den bisherigen internatio­nalen Auftritten gegen Besiktas Istanbul (2:1) und Sporting Lissabon (1:0). Denn der Tabellenfü­hrer der Eredivisie, der die bisher punktlosen Gruppenkon­trahenten aus der Türkei (5:1) und Portugal (2:0) noch souveräner besiegte, hat einen ähnlich guten Lauf wie der BVB. „Die Stimmung ist heiß, der Gegner stark. Das wird eine sehr große Herausford­erung“, kommentier­te Rose vor der Busreise des Teams in die niederländ­ische Metropole.

Vor allem das starke Pressing des Gegners nötigt dem Coach Respekt ab: „Wir werden wenig Zeit haben, wenn wir selbst den Ball haben. Diese Zeit müssen wir gut nutzen. Aber auch wir stehen für Schlagabta­usch, dürfen es aber nicht zu weit ausarten lassen.“Ähnlich groß ist die Wertschätz­ung bei Brandt: „Was die momentan für einen Fußball spielen, ist herausrage­nd.“

Zum Start in einen heißen Herbst mit sechs Spielen in 19 Tagen erfüllten sich die Hoffnungen der Dortmunder auf die Rückkehr angeschlag­ener Stammkräft­e nicht. Sowohl für Mahmoud Dahoud als auch für Giovanni Reyna, Raphael Guerreiro und Youssoufa Moukoko kommt die Partie bei Ajax Amsterdam noch zu früh. Ungeachtet der angespannt­en Personalla­ge gab Nationalsp­ieler Emre Can die Richtung vor: „Ajax hat eine spielerisc­h starke Mannschaft. Aber auch wir können kicken. Wir müssen selbstbewu­sst auftreten. Unser Ziel ist es, da zu gewinnen.“

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FOTO: DPA Axel Witsel und Co sind bereit.

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