Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

European Energy Award in Gold für Leutkirch und Isny

Oberbürger­meister Henle und Bürgermeis­ter Magenreute­r bei der Verleihung in Karlsruhe

- Von Michael Panzram ●

- Landesumwe­ltminister­in Thekla Walker hat insgesamt 41 Kommunen aus dem Südwesten mit dem European Energy Award (EEA) ausgezeich­net. Unter den Preisträge­rn sind die Städte Leutkirch und Isny – beide erhielten die Gold-Auszeichnu­ng. Um die Auszeichnu­ng entgegenzu­nehmen, waren Leutkirchs Oberbürger­meister HansJörg Henle und Isnys Bürgermeis­ter Rainer Magenreute­r am vergangene­n Mittwoch extra zum kommunalen Klimakongr­ess Baden-Württember­g nach Karlsruhe gereist.

Das europäisch­e Zertifizie­rungsverfa­hren würdigt Städte, Gemeinden und Landkreise, die ihre Nachhaltig­keitsaktiv­itäten systematis­ch vorantreib­en und Vorreiter beim Klimaschut­z sind. „Ohne die Kommunen geht es nicht: Sie sind zentrale Mitstreite­r auf dem Weg bis 2040 klimaneutr­al zu wirtschaft­en, zu heizen, Energie zu erzeugen und mobil zu sein. Viele Städte, Gemeinden und Landkreise haben bereits ambitionie­rte Klimaschut­zkonzepte und

-ideen. Die wollen wir bekannt machen und zur Nachahmung anregen“, sagte Ministerin Walker.

„Die wiederholt­e EEA-GoldAuszei­chnung ist für uns eine Bestätigun­g dafür, dass wir mit unseren

Ansätzen und Maßnahmen im Klimaschut­z auf einem guten Weg sind. Sie spornt uns dazu an, diesen Weg in den nächsten Jahren konsequent weiterzuge­hen“, freute sich Henle. Der Beitritt

zum Klima-Bündnis im Jahr 1995 und der Einstieg in den European Energy Award 2009 seien in Leutkirch wichtige Motivation­sgeber für vielfältig­e Anstrengun­gen im Klimaschut­z, heißt es in der Begründung

für die Auszeichnu­ng. Besonders erfolgreic­h sei die Stadt bei der Fernwärmev­ersorgung, die in den vergangene­n Jahren Schritt für Schritt erweitert wurde. Mit Quartiersk­onzepten und der Einführung eines Sanierungs­management­s habe die Stadt die Grundlage für große Netzerweit­erungen in den nächsten Jahren geschaffen.

„Wir haben schon 2009 aus Überzeugun­g ein Klimaschut­zkonzept erstellen lassen. Dieses setzen wir konsequent um. Viele private Akteure arbeiten dabei Hand in Hand mit der Stadt. Mit dieser breiten Basis sind wir gemeinsam erfolgreic­h beim Klimaschut­z“, kommentier­te Magenreute­r die erneute Auszeichnu­ng für Isny. Die Stadt erreichte bereits zum dritten Mal den European Energy Award Gold und konnte ihr Ergebnis auf 82,3 Prozent verbessern – Leutkirch kommt auf 80 Prozent. Der Isnyer Gemeindera­t stehe geschlosse­n hinter der städtische­n Klimaschut­zpolitik, heißt es in der Begründung für die Auszeichnu­ng. Diese werde gemeinsam mit Akteuren aus der Bürgerscha­ft und der Privatwirt­schaft stetig weiterentw­ickelt. Die Stadt habe unter anderem einen Energielei­tfaden für öffentlich­e Bauten eingeführt und erstelle jährlich einen Energieber­icht.

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 ?? FOTOS: KEA-BW / MARTIN STOLLBERG ?? Isnys Bürgermeis­ter Rainer Magenreute­r (Bild links) und Leutkirchs Oberbürger­meister Hans-Jörg Henle bei (Bild rechts) bei der Verleihung mit der Landesumwe­ltminister­in Thekla Walker (rechts) und Gudrun Heute-Bluhm, der Präsidenti­n des Trägervere­ins „Associatio­n European Energy Award“.
FOTOS: KEA-BW / MARTIN STOLLBERG Isnys Bürgermeis­ter Rainer Magenreute­r (Bild links) und Leutkirchs Oberbürger­meister Hans-Jörg Henle bei (Bild rechts) bei der Verleihung mit der Landesumwe­ltminister­in Thekla Walker (rechts) und Gudrun Heute-Bluhm, der Präsidenti­n des Trägervere­ins „Associatio­n European Energy Award“.

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