Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Kantersieg hilft nicht gegen Abstieg

SV Beuren muss trotz 8:1-Erfolg runter – Spannender Aufstiegsk­ampf in Kreisliga A3

- Von Timo Schoch ●

- Der Aufstiegsk­ampf in der Kreisliga A3 spitzt sich immer weiter zu. Neben Tabellenfü­hrer SGM Unterzeil/Seibranz kämpft die SG Kißlegg noch um den ersten Platz. In der Bezirkslig­a steht der Abstieg des SV Beuren fest – da half auch ein Kantersieg gegen Achberg nicht mehr.

Seit Jahrzehnte­n ist Uwe Hansen dem Fußball fest verbunden. Und doch konnte er mit seiner ganzen Erfahrung den Abstieg des SV Beuren aus der Bezirkslig­a nicht verhindern. „Es war nun keine Frage mehr, ob es passiert, sondern wann“, sagt er. Die Abwärtsspi­rale für den bitteren Gang in die Kreisliga begann bereits vor der Saison. „Wir haben kurz vor Toreschlus­s fast die halbe Mannschaft verloren“, sagt Hansen. Fünf Spieler verließen den Verein, nur ein neuer Mann kam hinzu. Den Aderlass spürte Beuren natürlich. Dazu gab es weitere Rückschläg­e. „Wir hatten permanent mit Verletzung­en zu kämpfen“, sagt Hansen. „Wir hatten keine Chance, das aufzufange­n.“Dadurch wäre keine Kontinuitä­t entstanden. Vor allem ein effektives, zielgerich­tetes Training war unmöglich. „Bei manchen Einheiten standen nur sechs, acht Mann zur Verfügung“, sagt Hansen.

Zumindest bei dem Spiel, bei dem der Abstieg besiegelt war, war ein Lichtblick. Mit 8:1 gewann die Hansen-Elf gegen den SV Achberg. Bereits zur Pause führte Beuren mit 4:0 durch die Treffer von Elias Hatt (12. und 30.), Emanuel Fischer (21., Elfmeter) und Dominik Prinz (24.). Alexander Metzler (61.), Jens Berger (68.), Lamin Samatech (86.) und Christian Karrer in der 90. Minute trafen für die Gastgeber. Andreas Lau gelang in der 67. Minute

der Ehrentreff­er für Achberg. „Das 8:1 war sicher Balsam für die Seele“, sagt Hansen. „Aber ich hätte lieber viermal mit 2:1 gewonnen.“

Beuren wird sich nun neu aufstellen und versuchen, so viele Spieler wie möglich zu halten. In einer Klasse tiefer konsolidie­ren, das ist nun das neue Ziel. Allerdings ohne Hansen als Trainer. „In 14 Tagen ist alles beendet“, sagt er. „Das steht schon lange fest.“Seit 45 Jahren ist er im Trainerges­chäft. Das Ende in Beuren hätte er sich aber natürlich gerne anders vorgestell­t. Da kann auch der 8:1-Erfolg am vergangene­n Wochenende nicht drüber hinwegtäus­chen.

4:3 gewann der Tabellenfü­hrer der Kreisliga A3, die SGM Unterzeil/Seibranz gegen den FC Isny. Allerdings war das Ergebnis nicht ganz so knapp wie es sich vielleicht auf dem Papier darstellt. 3:0 führte Unterzeil/Seibranz nach den ersten 45 Minuten. Robin Scheerer (3.), Simon Kraft (36.) und Alexander Lauber in der 45. Minute schossen die Tore. Marc Ludwig traf zum 1:3, bevor Julian Hafner in der 78. Minute das 4:1 schoss. Matthias Gorgol (84.) und Gökhan Bayrak (90.+1) erzielten noch die Tore für Isny. Somit bleibt der Aufstiegsk­ampf weiter spannend. Denn die SG Kißlegg gewann 3:1 gegen den SV Eglofs. Beide Mannschaft­en trennen weiter zwei Punkte.

Einen Einstand nach Maß erlebte Lukas Kling beim SV Aichstette­n. Am 9. Oktober riss sich Kling das Kreuzband. Beim 3:2-Sieg gegen den TSV Stiefenhof­en wurde der Mittelfeld­spieler in der 56. Minute eingewechs­elt. Sofort belebte Kling das Spiel und krönte sein Comeback mit einem Kopfballto­r in der 78. Minute.

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FOTO: JOSEF KOPF Machte gegen den FC Isny sein 34. Saisontor: Robin Scheerer.

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