Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Kantersieg hilft nicht gegen Abstieg
SV Beuren muss trotz 8:1-Erfolg runter – Spannender Aufstiegskampf in Kreisliga A3
- Der Aufstiegskampf in der Kreisliga A3 spitzt sich immer weiter zu. Neben Tabellenführer SGM Unterzeil/Seibranz kämpft die SG Kißlegg noch um den ersten Platz. In der Bezirksliga steht der Abstieg des SV Beuren fest – da half auch ein Kantersieg gegen Achberg nicht mehr.
Seit Jahrzehnten ist Uwe Hansen dem Fußball fest verbunden. Und doch konnte er mit seiner ganzen Erfahrung den Abstieg des SV Beuren aus der Bezirksliga nicht verhindern. „Es war nun keine Frage mehr, ob es passiert, sondern wann“, sagt er. Die Abwärtsspirale für den bitteren Gang in die Kreisliga begann bereits vor der Saison. „Wir haben kurz vor Toreschluss fast die halbe Mannschaft verloren“, sagt Hansen. Fünf Spieler verließen den Verein, nur ein neuer Mann kam hinzu. Den Aderlass spürte Beuren natürlich. Dazu gab es weitere Rückschläge. „Wir hatten permanent mit Verletzungen zu kämpfen“, sagt Hansen. „Wir hatten keine Chance, das aufzufangen.“Dadurch wäre keine Kontinuität entstanden. Vor allem ein effektives, zielgerichtetes Training war unmöglich. „Bei manchen Einheiten standen nur sechs, acht Mann zur Verfügung“, sagt Hansen.
Zumindest bei dem Spiel, bei dem der Abstieg besiegelt war, war ein Lichtblick. Mit 8:1 gewann die Hansen-Elf gegen den SV Achberg. Bereits zur Pause führte Beuren mit 4:0 durch die Treffer von Elias Hatt (12. und 30.), Emanuel Fischer (21., Elfmeter) und Dominik Prinz (24.). Alexander Metzler (61.), Jens Berger (68.), Lamin Samatech (86.) und Christian Karrer in der 90. Minute trafen für die Gastgeber. Andreas Lau gelang in der 67. Minute
der Ehrentreffer für Achberg. „Das 8:1 war sicher Balsam für die Seele“, sagt Hansen. „Aber ich hätte lieber viermal mit 2:1 gewonnen.“
Beuren wird sich nun neu aufstellen und versuchen, so viele Spieler wie möglich zu halten. In einer Klasse tiefer konsolidieren, das ist nun das neue Ziel. Allerdings ohne Hansen als Trainer. „In 14 Tagen ist alles beendet“, sagt er. „Das steht schon lange fest.“Seit 45 Jahren ist er im Trainergeschäft. Das Ende in Beuren hätte er sich aber natürlich gerne anders vorgestellt. Da kann auch der 8:1-Erfolg am vergangenen Wochenende nicht drüber hinwegtäuschen.
4:3 gewann der Tabellenführer der Kreisliga A3, die SGM Unterzeil/Seibranz gegen den FC Isny. Allerdings war das Ergebnis nicht ganz so knapp wie es sich vielleicht auf dem Papier darstellt. 3:0 führte Unterzeil/Seibranz nach den ersten 45 Minuten. Robin Scheerer (3.), Simon Kraft (36.) und Alexander Lauber in der 45. Minute schossen die Tore. Marc Ludwig traf zum 1:3, bevor Julian Hafner in der 78. Minute das 4:1 schoss. Matthias Gorgol (84.) und Gökhan Bayrak (90.+1) erzielten noch die Tore für Isny. Somit bleibt der Aufstiegskampf weiter spannend. Denn die SG Kißlegg gewann 3:1 gegen den SV Eglofs. Beide Mannschaften trennen weiter zwei Punkte.
Einen Einstand nach Maß erlebte Lukas Kling beim SV Aichstetten. Am 9. Oktober riss sich Kling das Kreuzband. Beim 3:2-Sieg gegen den TSV Stiefenhofen wurde der Mittelfeldspieler in der 56. Minute eingewechselt. Sofort belebte Kling das Spiel und krönte sein Comeback mit einem Kopfballtor in der 78. Minute.