Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Pfingstgottesdienst mit Hunderten Besuchern
Ökumenische Pfingstmesse rund um den Schwarzen Grat bei Isny
- Seit 42 Jahren treffen sich am Pfingstmontag viele Gemeindeglieder, Wanderer und Radler aus den Ortschaften rund um den Schwarzen Grat zur ökumenischen Pfingstmesse. Auch an diesem Montag zog es die Menschen bei bestem Wetter in die Natur und hinauf auf den Isnyer Hausberg, die höchste Erhebung Württembergs.
Das Bedürfnis nach Begegnung und Gemeinschaft war groß, sodass so viele Besucher wie nie zuvor gekommen waren. Die Corona-Pandemie – lange Zeit waren solche Treffen nicht möglich – könnte dabei eine Rolle gespielt haben, so mutmaßen die beiden Pfarrer Edgar Jans von der katholischen und Klinikpfarrer Hartmut Nitsche von der evangelischen Kirche. Nicht zuletzt lebe man außerdem ja in einer sorgenvollen Zeit mit Krieg, Inflation, Klimawandel, Wohnungsnot und
Alltagssorgen, die die Menschen umtreiben – und nach Antworten suchen lassen.
Im kleinen Stil sei 1981 durch beide Konfessionen begonnen worden, am Schwarzen Grat einen Pfingstgottesdienst zu feiern, so erinnern sich ein paar ältere Posaunenbläser. Man habe allerdings auch Pfingstmontage in eisiger Kälte und im Schneetreiben erlebt. Trotz miserablen Wetters sei es aber jedes Mal schön gewesen.
Pfarrer Edgar Jans sprach in seiner Predigt über eine Berggeschichte aus dem Evanglium nach Markus. Die Kollekte wurde für die Katastrophenhilfe im Erdbebengebiet Syriens eingesammelt. Bürgermeister Rainer Magenreuter dankte nach dem Gottesdienst für die Notfall-Präsenz der Bergwacht Isny. Jürgen Tischer, Vorsitzender des Isnyer Albvereins, lud zum Essen und Trinken und zu geselligem Miteinander im Schatten des Turms ein. Alles war bestens organisiert.