Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Razorbacks müssen sich enorm steigern
Zum zweiten Heimspiel der Saison erwarten Ravensburgs Footballer die Allgäu Comets
- Nach dem ernüchternden Auftakt in die neue Saison in der German Football League stehen die ifm Razorbacks Ravensburg schon früh unter Druck. Denn eigentlich wollten die American Footballer des TSB Ravensburg eine bessere Saison zeigen als im Jahr zuvor. Der Auftakt gegen den starken Aufsteiger Ingolstadt Dukes gab jedoch wenig Anlass zu großen Hoffnungen. Am Sonntag (15 Uhr/TSB-Stadion) können die Razorbacks zeigen, dass sie mehr können.
Bei der 12:52-Niederlage gegen den Aufsteiger Ingolstadt hatten die Ravensburger in allen Bereichen große Probleme. Dazu hatten sie immer wieder Abstimmungsschwierigkeiten. „Wir müssen auf die zweite Halbzeit aufbauen“, sagte Jeremy Conley hinterher. „Da haben wir ein paar Fumbles provoziert und die Offense von Ingolstadt auch mal gestoppt.“Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass die Dukes angesichts der hohen Führung zahlreichen Spielern aus der zweiten Reihe Einsatzzeiten gaben.
Daher wissen die Razorbacks, dass sie sich am Sonntag im zweiten Heimspiel der GFL-Saison deutlich steigern müssen. „Die Mannschaft und der Coaching Staff haben das vergangene Spiel analysiert und die Stärken und Schwächen der Mannschaft herausgearbeitet“, meint Cheftrainer Sascha Brändle. „Es wurde daran gearbeitet, die Schwächen zu beseitigen und parallel einen Gameplan für die Allgäu Comets zu formulieren, der um die eigenen Stärken gelagert ist.“Ob das funktioniert, zeigt sich am Sonntag ab 15 Uhr im Stadion des TSB Ravensburg.
Die Allgäu Comets aus Kempten sind mit einem wilden 52:48Heimsieg gegen die Saarland Hurricanes in die Saison gestartet. Aufpassen müssen die Ravensburger
auf Kemptens Quarterback Javarian Smith, der seine Stärken schon in der vergangenen Saison mehrfach gezeigt hat. „Es wird wichtig sein, die Partie mit viel Energie zu beginnen und diese über den gesamten Verlauf hinweg aufrechtzuerhalten“, sagt Brändle. Gegen Ingolstadt lag seine Mannschaft bereits zur Pause mit 0:38 zurück – die Hoffnung auf einen erfolgreichen Saisonstart konnten die ifm Razorbacks Ravensburg da eigentlich schon begraben.
Gegen die Comets soll es viel besser laufen. „Wir gewinnen als Mannschaft und verlieren als Mannschaft“, meint Brändle und will nicht einer bestimmten Gruppe die Hauptschuld an der Auftaktniederlage geben. „Die Offense, die Defense und die Special Teams müssen funktionieren, um erfolgreich vom Platz gehen zu können“, sagt der Razorbacks-Cheftrainer. „Wir müssen uns als Mannschaft verbessern.“Michael Mayer, Wide Receiver und einer der Teamkapitäne der ifm Razorbacks Ravensburg, meinte nach der Partie gegen Ingolstadt: „Vielleicht tut uns die Woche frei gut, um in die Spur zu finden.“Das wird sich am Sonntag zeigen.