Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Umzug in neuen Kindergart­en bereits Ende Juli

Neubau in Tannhöfe fast fertig – Stand bei den zwei anderen Leutkirche­r Kiga-Bauprojekt­en

- Von Patrick Müller

- Zuletzt fanden nicht alle Kinder in Leutkirch auch einen Kindergart­enplatz. Zumindest räumlich tut sich hier in den nächsten Jahren etwas: In Leutkirch und den Ortschafte­n gibt es derzeit drei Neubauproj­ekte von Kindergärt­en. Die „Schwäbisch­e Zeitung“gibt einen Überblick über den jeweiligen aktuellen Stand.

Bereits in den Endzügen sind die Bauarbeite­n beim neuen Standort des Kindergart­ens St. Martin in Tannhöfe, der den kleineren Standort in Adrazhofen ersetzen wird. „Der Umzug ist Ende Juli geplant. Die Kinder, die bisher schon im Kindergart­en sind, ziehen dann auch schon in die neuen Räume um. Somit haben die Kinder etwas Zeit, sich an das neue, größere Gebäude zu gewöhnen und damit vertraut zu werden“, erklärt Thomas Stupka, der bei der Stadtverwa­ltung Leutkirch unter anderem für die Öffentlich­keitsarbei­t zuständig ist.

Alle neu angemeldet­en Kinder kommen dann nach und nach ab September dazu. Während es in Adrazhofen zwei Gruppen gibt, werden es in Tannhöfe dann vier sein. Wie eine Vertreteri­n des Trägers, die katholisch­e Kirche, kürzlich im Gemeindera­t erklärte, konnten erfreulich­erweise für die zwei zusätzlich­en Gruppen alle Stellen besetzt werden.

Die Arbeiten zum neuen Kindergart­en sind laut Stupka „planmäßig und harmonisch verlaufen. Eine Abweichung vom Kostenrahm­en zeichnet sich nicht ab, lediglich die zur Ausschreib­ungszeit übliche Stoffpreis­gleitklaus­el wurde vom Auftragneh­mer aufgrund der Kostenschw­ankungen im Jahr 2022 in Anspruch genommen.“Die Übergabe des Kindergart­ens an die Stadt Leutkirch ist demnach am 30. Juni geplant.

Wie es mit der dann dadurch freiwerden­den Fläche in Adrazhofen weitergeht, stehe noch nicht fest. „Das wird nach dem Umzug mit dem Ortschafts­rat besprochen und durch den Gemeindera­t entschiede­n“, so Stupka.

Während in Tannhöfe das Thema Personal für Freude sorgt, könnte es beim geplanten neuen Kindergart­en im Leutkirche­r Neubaugebi­et Ströhlerwe­g dafür sorgen, dass die Stadt hier selbst als Träger einspringe­n muss. „Es ist sehr schwierig, Personal für die zusätzlich­en neuen Gruppen zu finden. Aus diesem Grund haben wir bisher auch noch keinen

Träger für diese neue Einrichtun­g gefunden. Deshalb muss der Gemeindera­t entscheide­n, ob die Trägerscha­ft durch die Stadt Leutkirch erfolgen soll“, so Stupka dazu.

Mit Blick auf den weiteren Zeitplan beim Bau des Kindergart­ens im Ströhlerwe­g erklärt Stupka, dass hier in dieser Woche Ausschreib­ungen für die Werksplanu­ngen – Architekte­n und Fachplaner – veröffentl­icht worden seien. „Wir gehen sicher davon aus, dass die Baumaßnahm­en Anfang 2024 starten werden“, so Stupka. Zuletzt war hier von einer Größe von bis zu fünf Gruppen die Rede.

„Die Ausschreib­ungen sind draußen“, sagt auch Christof Janz, Gewählter Vorsitzend­er des Kirchengem­einderats St. Martin, mit Blick auf den Neubau des Kindergart­ens St. Vincenz. In diesem Fall geht es um die Ausschreib­ungen der Handwerker­leistungen. Mit einem Neubau will die katholisch­e Kirchengem­einde am Oberen Graben das Gemeindeha­us, den Kindergart­en und das Familienze­ntrum unter einem Dach verbinden.

Die Stadt Leutkirch hat hierbei 80 Prozent der Kosten für den Neubau des Kindergart­ens zu tragen. Noch Ende diesen Monats, so

Janz, wird die Angebotser­öffnung erfolgen. Dann werde sich zeigen, ob zum einen die nötigen Angebote eingereich­t wurden. Und zum anderen, ob man mit diesen im gesteckten Kostenrahm­en bleiben wird.

Der Gemeindera­t hat in einer Sitzung im vergangene­n Jahr den städtische­n Anteil auf rund 3,7 Millionen gedeckelt. Im

schlimmste­n Fall müsste das Projekt nochmals in den Gemeindera­t und den Kirchengem­einderat gebracht werden.

Janz hofft aber darauf, dass das nicht nötig sein wird, und die Aufträge wie geplant vergeben werden können. Der weitere Zeitplan wäre dann, dass Ende Juli mit dem Ausräumen und den Abbrucharb­eiten des bestehende­n

Gemeindeha­uses begonnen wird.

Erdarbeite­n und Rohbau würden dann ab November folgen, die gesamte Bauzeit werde voraussich­tlich 18 Monate dauern, sagt Janz. Der Kindergart­en bleibt solange im Bestandsge­bäude. Dieses werde nach dem Umzug in die neuen Räume abgerissen, dort sollen dann Parkplätze entstehen.

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FOTOS: PATRICK MÜLLER Die Bauarbeite­n beim neuen Standort des Kindergart­ens St. Martin in Tannhöfe sind bereits in den Endzügen.
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Auf dem großzügige­n Gelände um den Kindergart­en herum gibt es mehrere Spielgerät­e.

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