Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Mit Erfolgserl­ebnis in die Pause

MTG Wangen meistert auch die große Herausford­erung bei der HSG Langenau/Elchingen

- Von Susanne Backmeiste­r

- Die Einschätzu­ng von Trainer Sebastian Staudacher hat sich bewahrheit­et. Mit dem genesenen Henrik Schenk im Rückraum rechnete der Trainer der MTG Wangen mit einem schwierige­n Spiel bei der HSG Langenau/ Elchingen. Und die Gastgeber bewiesen am vergangene­n Samstag in der Pfleghofha­lle auch, in der Rückrunde der Handball-Württember­gliga auf einem höheren Level zu agieren. Aber die MTG, die schon die gesamte Saison stark unterwegs ist, setzte sich vor 600 Zuschauern letztlich dennoch durch. Mit einem 34:33 (20:14)-Sieg festigten die Allgäuer den zweiten Tabellenpl­atz.

„Dieser Sieg ist extrem viel wert“, betonte Staudacher, der davon überzeugt ist, dass „die eine oder andere Mannschaft noch ins Straucheln kommen wird gegen Langenau“. Aus diesem Grund bezeichnet­e er die Begegnung bei Langenau/Elchingen als das schwierigs­te Auswärtssp­iel in der Rückrunde, abgesehen von der Reise zur HSG Albstadt.

Generell war es für Staudacher erst der zweite Sieg gegen Langenau in seiner Karriere. Erst gelang es ihm als Spieler und am Samstag nun als Trainer. Am Ende wurde es zwar noch spannend, aber der Halbzeitst­and von 20:14 untermauer­t, dass Wangens Handballer über den gesamten Spielverla­uf überlegen waren.

In der Pfleghofha­lle fand das Staudacher-Team nach wenigen Minuten in sein Spiel. „Wir kamen eigentlich gut rein, hatten am Anfang noch Probleme mit der Deckung, weil wir die Kreuzbeweg­ungen von Langenau nicht verteidigt bekamen. Wir haben es dann aber gut gemacht und ziehen auf sechs Tore weg“, analysiert­e der MTG-Coach.

Nach dem Seitenwech­sel blieb Wangen bis zur 49. Minute noch in Führung, aber Langenau holte auf. „Wir haben uns ein bisschen auf dem Vorsprung ausgeruht und sie noch mal rankommen lassen“, erklärte Staudacher und war trotzdem stolz auf die Qualität seiner Jungs, die „am Ende stabil blieben und verdient gesiegt haben“. Nach den beiden HSGAusglei­chstreffer­n

durch Schenk (27:27, 50.) und Felix Junginger (28:28, 51.) gelang es der MTG, das Spiel wieder auf ihre Seite zu ziehen und sich einen klareren Vorsprung (34:31, 59.) zu erarbeiten. Am Ende war es für Wangens Trainer „zu eng“, denn Langenaus Kenneth Jeremy verkürzte mit seinen beiden Treffern in der Schlussmin­ute auf 33:34.

Durch den Erfolg stehen die Wangener in der Württember­gliga mit 25:7 Punkten nun noch komfortabl­er auf dem zweiten Rang. Denn der bisherige Tabellendr­itte SG BBM Bietigheim II unterlag dem TV Neuhausen mit 30:31 und ist deshalb auch vom TSV Wolfschlug­en überf lügelt worden. Bietigheim II und Wolfschlug­en haben beide 22:10 Punkte auf dem Konto.

An diesem Stand wird sich nun drei Wochen nichts ändern. Erst am letzten Februarwoc­henende wird der Spielbetri­eb in der Handball-Württember­gliga wieder aufgenomme­n. Dann empfängt die MTG zu Hause in der Argenhalle die SF Schwaikhei­m (Samstag, 24. Februar, 20 Uhr), eine Woche später schaut dann der TV Weilstette­n (Samstag, 2. März, 20 Uhr) vorbei. „Wir haben zwei Heimspiele vor der Brust, die wir auf jeden Fall gewinnen wollen“, betonte Staudacher. Die Form stimmt, so gewannen die Wangener Handballer alle bisherigen drei Spiele nach dem Jahreswech­sel.

Das Training geht bis dahin weiter, wenn auch erst mal eingeschrä­nkt. In den nächsten zehn Tagen muss Wangen auf eine kleinere Halle ausweichen, weil die Argenhalle besetzt sein wird. MTG-Trainer Staudacher heißt die dreiwöchig­e Spielpause auch als Regenerati­on für seine Mannschaft willkommen. Tim Geyer war am Samstag in Langenau zum Beispiel immer noch durch eine Erkältung angeschlag­en.

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FOTO: SASCHA RIETHBAUM Die Handballer der MTG Wangen haben im Jahr 2024 bisher alle Spiele gewonnen.

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