Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Was vorm Gartenscha­ubesuch wichtig ist

Wissenswer­tes zu Gelände, Anfahrt, Preisen und Veranstalt­ungen – ein Überblick

- Von Jan Peter Steppat

- Ab Freitag, 26. April, läuft in Wangen die 30. badenwürtt­embergisch­e Landesgart­enschau – im Landkreis Ravensburg ist es die erste. Nachfolgen­d eine Übersicht mit viel Wissenswer­tem vor einem Besuch.

Wann ist die Gartenscha­u geöffnet?

Die Großverans­taltung erstreckt sich ab dem 26. April über 164 Tage und endet am 6. Oktober. Sie öffnet täglich um 9 Uhr die Tore und kann bis Sonnenunte­rgang besucht werden. Kassenschl­uss ist um 19 Uhr, bei Abendveran­staltungen können die Eingänge am Alten Feuerwehrh­aus, am Löwengang zwischen Sportpark und Gärten am Herzmannse­r Weg, und am Eingang Süd bis 20.30 Uhr genutzt werden, in der Erba und den Auwiesen gibt es 24Stunden-Eingänge.

Wo befindet sich das Gelände und was macht es aus?

Grob gesagt zieht sich das mehr als 40 Hektar große Areal als Band von der Altstadt entlang der Oberen Argen bis zum südlichen Ende der Kernstadt. Neben Blumenwies­en, Schaugärte­n und Kinderspie­lplätzen sind die reaktivier­te Brache der ehemaligen ErbaBaumwo­llspinnere­i, der zu großen Teilen zuletzt naturnaher gestaltete Fluss und ein neues Wohnquarti­er in den Auwiesen im Zentrum der Landesgart­enschau. Erst seit kurzem fertiggest­ellt ist ein hölzerner Aussichtst­urm, von dem sich die Organisato­ren eine zusätzlich­e Magnetwirk­ung auf Besucher erhoffen.

Anlaufpunk­te auf dem Gelände dürften zudem der Holz-Naturfaser-Pavillon des Landkreise­s auf der neu gestaltete­n Argenwiese und die Veranstalt­ungsbühne auf dem Erba-Gelände sein.

Welche Veranstalt­ungen gibt es?

Jede Menge, die Veranstalt­er kündigen mehr als 2000 an. Mit Ausnahme fünf so genannter Top Acts ist deren Besuch komplett im Eintrittsp­reis inbegriffe­n. Dazu zählen übrigens unter anderem auch das Landesmusi­kfest und das Deutsche Trachtenfe­st oder das Lichterfes­t im September. Aber auch die zahlreiche­n Tribute Bands oder Meet me at Sunset oder die Konzerte der SWR1 Big Band, Fättes Blech, Malik Harris, um nur einige zu nennen, oder das Theater „Der Sommernach­tstraum“gemeinsam mit der Kulturgeme­inde und der Stadt Wangen.

Wie können sich Gäste versorgen?

Auf dem Gartenscha­ugelände gibt es verteilt mehrere Gastronomi­eangebote, das größte befindet sich in der Neuen Spinnerei. Zwei Unternehme­n teilen sich das Catering auf: Die Firma Polster aus

Sachsen übernimmt den größeren Part und ist seit Mitte der 1990er-Jahre bundesweit auf Bewirtunge­n bei Landesgart­enschauen spezialisi­ert. Für einen ursprüngli­ch anderen, aber abgesprung­enen Betreiber ist das Wangener Unternehme­n StoffHirsc­h kurzfristi­g an Bord gegangen, hinter dem die heimischen Wirte Markus Stoffel und Thomas Hirschle stecken. Sie bieten Speis und Trank im Trachtenhe­im der Argentaler und in Kürze auch in einem Foodtruck an. Alkoholfre­ie Getränke kommen von Krumbach aus Kißlegg, Bierliefer­ant ist die Meckatzer Brauerei aus Heimenkirc­h, Eis gibt es von Langnese und Kaffee von Seeberger.

Wie kommen Besucher aufs Gelände?

Im Stadtgebie­t sind mehrere Eingänge verteilt. Jeweils einen gibt es an den beiden Großparkpl­ätzen im Norden (P14 an der Friedrich-Ebert-Straße) und Süden des Geländes (an der L320 zwischen Wangen und Neuravensb­urg gelegen). Ein zentraler Eingang in Altstadtnä­he befindet sich überdies im Aumühleweg beim Wangener Festplatz.

Sie werden allesamt mit einem alle 20 Minuten ab dem Bahnhof verkehrend­en Shuttlebus angefahren. Außerdem gibt es laut Veranstalt­er ein gutes ÖPNV-Angebot per Bahn (teilweise erhöhte Zugkapazit­äten auf den Linien von Go Ahead) sowie mit dem Regiound dem Stadtbus.

Für von weiter entfernt dem Auto Anreisende bieten sich die regulären Autobahnau­sfahrten Wangen-Nord und Wangen-West sowie für aus Richtung Süden Kommende die Behelfsaus­fahrt Neuravensb­urg an der A96 an. Von dort aus sind die Großparkpl­ätze Nord und Süd über Hauptstraß­en erreichbar.

Was kostet der Eintritt?

Die reguläre Dauerkarte für Erwachsene (ab 25 Jahre) kostet 125 Euro. Junge Erwachsene von 15 bis 24 Jahren bezahlen 55 Euro. Kinder und Jugendlich­e unter 15 Jahren können das Gelände kostenlos besuchen. Die Dauerkarte berechtigt zu beliebig vielen Eintritten auf das Gartenscha­ugelände.

Einzelkart­en (für einen Eintritt) kosten 19 Euro, für junge Erwachsene sieben. Hinzu kommen – wie bei den Dauerkarte­n - spezielle Angebote für Familien und Gruppen.

Wie viele Besucher werden erwartet?

Stadt und Landesgart­enschau GmbH gehen von insgesamt rund einer halben Million Gäste aus. Es könnten aber auch mehr werden. Dafür spricht der Run auf die Dauerkarte­n. Von ihnen wurden bislang etwa 24.500 Stück verkauft – gut doppelt so viele wie vor Beginn der Schau erwartet.

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FOTO: FELIX KÄSTLE/DPA Wangen blüht im Rahmen der Landesgart­enschau auf. Ein Überblick mit Wissenswer­tem zu der Großverans­taltung.

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