Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Finanzspritzen von Sponsoren: Land kassiert über 59 Millionen Euro
STUTTGART (lsw) - Grün-Rot hat erstmals alle Sponsoren offengelegt. 2014 bekamen die Ministerien und die Regierungspräsidien mehr als 59 Millionen Euro, wie aus dem Entwurf des Sponsoringberichts hervorging, der der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart vorliegt. Dort sind Einnahmen aus Schenkungen, Spenden und Sponsoring ab 1000 Euro erfasst.
Mit 54,5 Millionen Euro bekam das Wissenschaftsministerium das meiste Geld. Ein Löwenanteil der Mittel ging dabei in die Bereiche Hochschule, Kunst und Kultur. Dieses Geld wurde beispielsweise zum Ankauf von Kunst verwendet. Und es wurden die Oper in Stuttgart und das dortige Ballett gefördert. Das Kultusministerium erhielt Zuwendungen in Höhe von 3,6 Millionen Euro. Ein Großteil wurde in
IS-Selbstmordattentäter aus Freiburg identifiziert
STUTTGART (lsw) - Der mutmaßliche IS-Selbstmordattentäter aus Freiburg ist nun mit einem Lichtbildvergleich identifiziert worden. „Wir können mit einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit sagen, dass es der junge Mann aus Freiburg ist“, sagte ein Sprecher des Landeskriminalamtes am Donnerstag. Der junge Mann soll sich der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) angeschlossen und ein Selbstmordattentat mit mehreren Toten und Verletzten verübt haben. Schon vor dessen Ausreise habe es Hinweise auf eine Radikalisierung gegeben. „Allerdings ist die Person nie mit islamistischen oder salafistischen Straftaten in Erscheinung getreten“, sagte der Sprecher. Etwa 550 Islamisten aus Deutschland, davon 30 aus Baden-Württemberg, sind bislang in das Kampfgebiet nach Syrien und in den Irak ausgereist.
Biberacher Polizei fasst mutmaßlichen Vergewaltiger
BIBERACH (sz) - Ein 24-Jähriger aus dem Raum Biberach steht im dringenden Verdacht, eine Frau vergewaltigt und bestohlen zu haben. Wie die Staatsanwaltschaft Ravensburg und das Polizeipräsidium Ulm jetzt mitteilen, war der Mann bereits Mitte April in die Wohnung einer Frau im Raum Biberach eingedrungen. Dort stahl er kurz nach Mitternacht zunächst das Geld der 52-Jährigen, dann ihr Handy. Schließlich weckte er die Frau und vergewaltigte sie. Als sie sich zur Wehr setzte, ergriff der Täter die Flucht. Vergangene Woche nahm ihn die Polizei fest. In seiner Vernehmung gab der Mann die Tat zu. Er sitzt nun in Untersuchungshaft. die Begabtenförderung von Grundschulkindern gesteckt.
Ein Sprecher der Organisation Lobbycontrol begrüßte den Bericht. Damit schließe sich der Südwesten zahlreichen anderen Ländern an, die dies schon seit Jahren machten.
Lobbycontrol forderte das Land auf, die Kosten für das jährliche Sommerfest in Berlin künftig komplett selber zu tragen. Wenn das Land der Meinung sei, die Veranstaltung sei notwendig, solle es auch selbst bezahlen, sagte ein Sprecher am Donnerstag. Die Organisation setzt sich für Transparenz in Politik und Wirtschaft ein.
Die sogenannte Stallwächterparty in Berlin sorgte im vergangenen Jahr für Aufsehen, weil sie unter anderem von einem Rüstungsunternehmen mit knapp 6000 Euro unterstützt worden war.
Kein Prozess wegen Kriegsverbrechen in Italien
STUTTGART (lsw) - Rund 70 Jahre nach einem NS-Massaker in einem italienischen Dorf hat die Generalstaatsanwaltschaft Hamburg das letzte Ermittlungsverfahren gegen einen der mutmaßlich Beteiligten eingestellt. Der heute 93-Jährige sei dauerhaft verhandlungsunfähig, teilte die Behörde mit. Ursprünglich hatte die Staatsanwaltschaft Stuttgart gegen 17 Beschuldigte ermittelt – mehrere davon lebten oder leben in Baden-Württemberg. Die Landesregierung stellt nun 30 000 Euro für die Gestaltung eines Erinnerungsortes in Sant’Anna di Stazzema bereit. Kultusminister Andreas Stoch (SPD) übergibt den Betrag am Dienstag in der Gemeinde.
Erneut streiken mehr als 2000 Erzieher
STUTTGART (lsw) - Mehr als 2000 Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst haben am Donnerstag ihre Arbeit im Südwesten niedergelegt. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi waren davon der Raum Ulm und die Großregion Stuttgart betroffen. In den Pfingstferien seien keine weiteren Aktionen geplant, sagte ein Sprecher.
Segelflieger stürzt 50 Meter in die Tiefe
BARTHOLOMÄ (tv) - Ein Segelflugzeug ist am Donnerstagabend auf dem Flugplatz Bartholomä (Ostalbkreis) abgestürzt. Die beiden Insassen wurden dabei schwerst verletzt. Der Segelflieger sei mit einer Winde nach oben gezogen worden und dann aus rund 50 Metern Höhe abgestürzt. Weitere Angaben gab es zunächst nicht.