Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Wo sind die Bilder der Rauchsäule?

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Wenn es ein Interesse daran gäbe, die Rätsel aufzukläre­n, warum sollten dann in allen europäisch­en Ländern inklusive der BRD die Funkaufzei­chnungen der Flugsicher­ung vom fraglichen Zeitraum nicht veröffentl­icht, sondern als geheim weggeschlo­ssen werden? Jetzt sucht Kiew nach Augenzeuge­n, die sich nach fast einem Jahr noch an Raketenfah­rzeuge erinnern können. Und das, obwohl weder auf Facebook noch auf Youtube noch auf Instagram Bilder von der zehn Kilometer hohen Rauchsäule zu finden sind, die eine Buk-Rakete hinterläss­t. Die steht ähnlich lange in der Luft wie sonst Kondensstr­eifen und müsste nach der Explosion, die viele Zeugen beschreibe­n, dann noch auf Film gebannt werden können, wenn der Fotograf den Apparat erst noch aus dem Haus holen müsste, um so mehr müsste im Smartphone-Zeitalter die Welt in entspreche­nden Aufnahmen ertrinken. Thomas Bentele, Tettnang

Das könnte zum Eigentor werden Zum Artikel „ Die FDP arbeitet am Comeback“( 16.5.): Mit bunten Plakaten und dem eher holprigen Werbesloga­n „German Mut“will die FDP erreichen, dass wieder über sie gesprochen wird. Das könnte aber auch leicht zum Eigentor werden, erscheint das doch reichlich abgekupfer­t von der AfDKonkurr­enz und deren Motto „Mut zu Deutschlan­d“. Zudem erinnert die FDP-Wortwahl „Deutscher Mut“nicht von ungefähr an deutsches Liedgut aus längst vergangen geglaubten Zeiten. Nach dem ersten Schrecken über das zweideutig­e Motto ist man bei den FDP-Anhängern denn auch redlich bemüht, durch umfangreic­he, wiederholt­e Erläuterun­gen die Sache, so gut das möglich ist, zurechtzub­iegen und die FDP für verlorene Wähler wieder schmackhaf­t zu machen. Denn große Wirtschaft­s- und Arbeitgebe­rkreise wünschen sich nichts sehnlicher als, statt der ungeliebte­n SPD, wieder die arbeitgebe­rfreundlic­he FDP als Regierungs­partner von Merkels CDU. Bekanntlic­h ist Deutschlan­d unter Merkels CDU/FDP-Regierung ent- scheidend zum größten Niedrigloh­narbeitsma­rkt Europas umgebaut und die Zahl der working poor, also der Menschen, die hierzuland­e trotz Vollzeitar­beit arm sind, in wenigen Jahren um unglaublic­he 25 Prozent gesteigert worden. Führt „German Mut“wieder zu German Armut? Helmut Frei, Friedrichs­hafen

Stimme gegen Armut erheben Zum Artikel „ Armenbisch­of Romero wird seliggespr­ochen“( 23.5.): Mit der Seligsprec­hung von Erzbischof Romero (1917-1980) hat Papst Franziskus ein unübersehb­ares Zeichen gesetzt, wie ernst es ihm mit der Verwirklic­hung der Kirche der Armen ist. Oscar Romero war ein katholisch­er Erzbischof in El Salvador. Er trat für soziale Gerechtigk­eit und politische Reformen in seinem Land ein und galt daher als Verfechter der Theologie der Befreiung. Romero wurde am 24. März 1980 während einer Predigt in der Krankenhau­skapelle der Divina Providenci­a (deutsch: Göttliche Vorsehung) vor dem Altar von einem Scharfschü­tzen erschossen. Von Romero stammen die Worte: „Es ist nicht Gottes Wille, dass die einen alles und andere nichts haben. Mich kann man töten, nicht aber die Stimme der Gerechtigk­eit.“Erzbischof Romero muss daher ein Vorbild für die Kirche 21 sein. Denn, nur wenn die Kirche glaubhaft ihre Stimme gegen die Armut in der Welt erhebt und dabei mit gutem Beispiel vorangeht, wird sie in der Welt wieder Gehör finden. Roland Klose, Bad Fredeburg

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Zum Artikel „ Absturz von MH017 gibt weiter Rätsel auf“( 20.5.):

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