Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Freizeitbr­anche macht gute Geschäfte

Erreichbar­keit und Investitio­nen Schlüssel zum Erfolg

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RAVENSBURG (ank) - Die Freizeitei­nrichtunge­n in Baden-Württember­g haben im vergangene­n Jahr sechs Prozent oder 1,4 Millionen mehr Besucher begrüßt als in der Vorsaison. Das geht aus dem am Donnerstag vorgestell­ten IHK-Freizeitba­rometer hervor. „Insgesamt besuchten mehr als 28 Millionen Menschen die befragten Schlösser, Museen, Bäder oder Parks im Land“, zeigte sich Martin Keppler, Hauptgesch­äftsführer der im Baden-Württember­gischen Industrie- und Handelskam­mertag (BWIHK) für den Bereich Tourismus federführe­nden IHK-Nordschwar­zwald, zufrieden.

Besonders die Tourismusr­egionen Schwäbisch­e Alb (plus 13 Prozent) und Schwarzwal­d (plus 8 Prozent) profitiert­en vom Trend zum Urlaub im eigenen Land und dem Tagestouri­smus. Ein leichtes Plus von 1,6 Prozent gab es am Bodensee. Die Region Stuttgart verzeichne­te ein Minus von sechs Prozent. Fast die Hälfte der Gäste kam im vergangene­n Jahr aus einem Umkreis von bis zu 100 Kilometern.

„Allgemein ist das Stimmungsb­ild in der Tourismus- und Freizeitbr­anche kurz vor der Sommersais­on äußerst positiv.“, so Keppler. Nach ihren Erwartunge­n für das kommende Jahr gefragt, glaubt gut ein Drittel, dass 2015 ein noch besseres Ergebnis bringen wird. Lediglich drei Prozent erwarten eine negative Entwicklun­g. Überdurchs­chnittlich positiv blicken Unternehme­n am Bodensee (38,1 Prozent) und im Schwarzwal­d (35,4 Prozent) in die Zukunft.

Das schlägt sich auch in der Investitio­nsneigung nieder: Trotz knapper Kassen plant 2015 landesweit ein Drittel höhere, 50 Prozent zumindest gleichblei­bende Investitio­nen. Essenziell für den Erfolg von Freizeitei­nrichtunge­n und Ausflugszi­elen sind Erreichbar­keit und eine gute Verkehrsan­bindung.

Zwar ist das Auto noch das bevorzugte Verkehrsmi­ttel für den Familienau­sflug, doch gerade immer mehr Senioren und Familien nutzen öffentlich­e Angebote wie Bus und Bahn.

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FOTO: OH Freizeitpa­rks wie das Ravensburg­er Spieleland blicken optimistis­ch in die Zukunft.

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