Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Post-Warnstreiks in Oberschwaben und Ulm
RAVENSBURG (sz) - Die Gewerkschaft Verdi hat die Warnstreiks bei der Deutschen Post ausgeweitet. Auch in den Regionen Ravensburg und Ulm sollten heute viele Briefkästen leerbleiben. Die Warnstreiks werden bis Samstag andauern.
In der Tarifauseinandersetzung mit der Deutschen Post AG um die Arbeitszeit der 140 000 Tarifkräfte zeichnet sich weiterhin keine Ei-
Mehr Geschäft für Airbus-Zulieferer
TOULOUSE (dpa) - Airbus-Zulieferer wie Diehl Aerospace aus Überlingen können auf mehr Geschäft hoffen: Wie der Flugzeugbauer am Donnerstag mitteilte, wolle man wegen der brummenden Nachfrage für Airbus-Mittelstreckenjets die Produktion hochfahren. Schon von 2018 an könnten jährlich rund 720 Flugzeuge aus der A320Modellfamilie die Werke verlassen, hieß es in Toulouse. Das wären gut 40 Prozent mehr als heute. Diehl beliefert Airbus unter anderem mit Kabinen- und Versorgungssystemen. nigung ab. Die Post AG ist nicht bereit, ein verhandlungsfähiges Angebot zur Arbeitszeit zu unterbreiten oder den Vertragsbruch rückgängig zu machen und damit auf Lohnabsenkungen zu verzichten. Zudem will die Post AG den Beschäftigten sämtlichen Schutz vor Fremdvergabe (Outsourcing) nehmen. „Dies werden die Beschäftigten nicht hinnehmen. Wir werden den Druck auf den Postarbeitgeber aufrechterhalten. In der nächsten Verhandlungsrunde muss die Deutsche Post AG ein vernünftiges Angebot auf den Tisch legen“, so Arnold Püschel, Landesfachbereichsleiter bei Verdi BadenWürttemberg. Verdi fordert eine Arbeitszeitverkürzung von 38,5 auf 36 Stunden bei vollem Lohnausgleich, um den von der Deutschen Post AG durch den Aufbau von 49 Regionalgesellschaften gebrochenen Vertrag zum Schutz vor Fremdvergabe zu kompensieren.
TTIP-Verhandlungen sollen fortgesetzt werden
BRÜSSEL (dpa) - Im Streit über das geplante transatlantische Freihandelsabkommen TTIP haben die zuständigen Europaabgeordneten mehrheitlich für eine Fortsetzung der aktuellen Verhandlungen gestimmt. In einer Erklärung zu den Gesprächen zwischen der EU und den USA sprach sich der Handelsauschuss am Donnerstag aber für ein neues System zur Beilegung von Streitigkeiten zwischen Unternehmen und Staaten aus. Das Parlament will über den Bericht in der zweiten Juni-Woche abstimmen.