Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Neue Energiekennzeichnung für Elektrogeräte soll Kunden beim Kauf helfen
Toyota ruft 19 000 Autos zurück
KÖLN (dpa) - Der Autobauer Toyota muss wegen Software-Problemen in Deutschland mehr als 19 000 Fahrzeuge der Modelle Prius+ und Auris Hybrid in die Werkstätten zurückrufen. Ein Software-Fehler könne zur Überlastung der Hybridregelelektronik führen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Beim Werkstattaufenthalt werde eine verbesserte Software aufgespielt. Weltweit sind nach Unternehmensangaben rund 625 000 Fahrzeuge betroffen. Der Rückruf gilt für Modelle aus dem Produktionszeitraum Mai 2010 bis November 2014.
Logistiksparte der Bahn muss Kartellbuße zahlen
BRÜSSEL (dpa) - Wegen unerlaubter Zusammenarbeit mit Konkurrenten muss die Logistiktochter der Deutschen Bahn eine EU-Kartellbuße von 31,798 Millionen Euro zahlen. DB Schenker habe den Markt für bestimmte Transporte mit den Wettbewerbern Express Interfracht (Teil der Österreichischen Bundesbahnen) und Kühne + Nagel aus der Schweiz aufgeteilt, wie die EUKommission mitteilte. Kühne + Nagel wurde die Buße erlassen, da die Schweizer als Kronzeugen dienten. BRÜSSEL (dpa) - Beim Kauf von Elektrogeräten sollen Verbraucher künftig leichter erkennen können, wie energiehungrig die Produkte sind. Die Brüsseler EU-Kommission hat am Mittwoch eine Überarbeitung der geltenden „Energieeffizienzklassen“vorgeschlagen.
Das Problem: Ein Gerät, das bei der Einführung der Klassen im Jahr 1998 vergleichsweise sparsam war, ist heute eine wahre Energieschleuder. Denn die Geräte sind seither immer effizienter geworden. Daher bleiben viele der damals erstellten Kategorien vom Spitzenwert „A+++“bis zum Schlusslicht „D“leer. Das heißt, dass die Kategorie „A“zwar nach wie vor attraktiv wirkt, doch für manche Produkte bezeichnet sie inzwischen die energiehungrigsten Geräte auf dem Markt.
In den kommenden fünf Jahren will die EU-Kommission deshalb die Regeln für die Einstufung von Gruppen von Elektrogeräten überarbeiten.
Volksbanken erwarten weiteres Filialsterben
FRANKFURT/MAIN (dpa) - Das engmaschige Netz der Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland wird sich nach Einschätzung des Branchenverbandes BVR weiter ausdünnen. „Das ist ohne Frage ein Trend, der nicht aufzuhalten sein wird“, sagte BVR-Präsident Uwe Fröhlich am Mittwoch in Frankfurt. Zehn bis 20 Prozent weniger Filialen in den nächsten drei Jahren seien vorstellbar. Ende vergangenen Jahres hatten die Volks- und Raiffeisenbanken 12 770 Standorte.
Bundesfinanzhof sieht Bettensteuer kritisch
MÜNCHEN (dpa) - Die Bremer Bettensteuer steht auf der Kippe. Der Bundesfinanzhof (BFH) stellte am Mittwoch in der mündlichen Verhandlung eine ganze Reihe kritischer Fragen. Die Richter des höchsten Steuergerichts äußerten zugleich Zweifel an der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts, wonach Geschäftsreisende grundsätzlich keine Übernachtungssteuer zahlen müssen. In Bremen müssen privat reisende Hotelgäste pro Nacht ein bis drei Euro Tourismussteuer zahlen, in Hamburg werden zwischen 50 Cent und vier Euro fällig.