Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Was die Bürger vom Wechsel Schweinsteigers halten
RAVENSBURG - Sebastian Schweinsteiger wechselt nach 17 Jahren vom deutschen Rekordmeister FC Bayern München zu Manchester United. Unsere Mitarbeiterin Kaya Bittenbinder hat sich dazu auf der Straße umgehört. Viele der Befragten befürworten die Entscheidung und sehen es als eine große Chance für den Profifußballer.
Friedman Günter, 71 Jahre, aus Lindau äußerte sich dazu: „Schweinsteiger hat gesehen, dass seine Position in Bayern nicht mehr gefragt war, somit ist das Angebot in Manchester nicht schlecht.“
Rolf Schwarzenbach, 59, aus HerdwangenSchönach kann dem nur zustimmen und fügt noch hinzu: „Es ist seine private Sache, er soll dorthin gehen wo er am meisten verdient, denn beim Profisport geht es ums Geld.“Auch Reinhilde Elbs, 70, aus Ravensburg und Bertram Mold, 62, aus Berg sehen den Wechsel als richtige Entscheidung und es sei auch sein gutes Recht. Denn mit seinen 30 Jahren könne er in Manchester viel Geld verdienen, außerdem habe er dort auch seinen alten Trainer wieder und könne dort auf seiner gewohnten Position spielen. Kai Sautter, 21, aus Pfullendorf, sagt ebenfalls dazu, dass Schweinsteiger einen hohen Stellenwert habe und er würde es in Manchester auch nicht schwieriger haben, denn es war der Trainer selbst, der ihn wollte. Es gibt jedoch auch gegensätzliche Meinungen, die Schweinsteigers Wechsel bedauern und von seiner Entscheidung enttäuscht sind, unter anderem Siegfried Huber, 62, aus Mengen: „ Er muss es selber wissen, eine große Überraschung für mich, ich bin enttäuscht und er wird es dort nicht einfach haben.“Auch Willi Schupp, 68, Anhänger des FC Bayerns aus Aulendorf, bedauert Schweinsteigers Gehen. Er kann jedoch verstehen, dass Schweinsteiger die Herausforderung sucht und etwas Neues braucht. „Das Leben muss weitergehen“, sagt er bedauernd. Burak Ilkay, 20, aus Ingolstadt kann sich dem nur anschließen: „Schweinsteiger ist eine Identifikationsperson, sein Gehen durch Pep ist schade, denn er gehört zu den Bayern dazu.“Sein Studienkollege Marius Münkel, 19, aus Fulda kann dem noch hinzufügen: „Ich kann es nachvollziehen, der Trainer aus Bayern krempelt die Spieler um, und Schweinsteiger hat es nicht nötig, auf der Ersatzbank zu sitzen.“