Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Dennis Fechner wird Grand Champion
Dreimal Gold, einmal Silber und dreimal Bronze für das Karateteam des KJC Ravensburg
KONSTANZ (sz) - Beim Internationalen Konstanz-Cup haben Karatevereine aus Deutschland und dem europäischen Nachbarraum teilgenommen. Begehrt ist bei diesem Wettkampf der mit einer Geldprämie dotierte Titel des Grand Champion. Diesen Titel sicherte sich Dennis Fechner vom KJC Ravensburg.
Alle Finalisten der verschiedenen Gewichtsklassen der Erwachsenen traten nochmals nach Geschlecht getrennt gegeneinander an – der Sieger dieser gewichtsunabhängigen Kategorie wurde dann Grand Champion. Dennis Fechner (Kumite Aktive über 84 Kilogramm) vom KJC wollte nicht ohne Titel nach Hause fahren. Eindeutig und ohne nennenswerten Gegentreffer kam er in seiner Gewichtsklasse auch ins Finale und qualifizierte sich somit für den GrandChampion-Titelkampf. Nach anfänglichem Rückstand kam dem Ravensburger dort laut Mitteilung seine Erfahrung zugute. Dazu kam eine gute taktische Einstellung, die ihm letztlich den Sieg und den Titel Grand Champion sicherten.
Starker Auftritt der Mädchen Rasim Divrik (Kumite U 18) kam durch konsequente Techniken ebenfalls ins Finale, wo er sich die Goldmedaille holte. Dass auch die Nachwuchsathleten des KJC Ravensburg viel zu bieten haben, zeigten Celine Müller und Feyza Sahin sowie Marlon Werth, Tobias Ehrle und Steven Geng in der offenen Kumite-Kategorie bis 14 Jahre. Bei den Mädchen zeigte Celine Müller der nationalen und internationalen Konkurrenz, dass sie nicht ohne Grund bereits vom Bundesjugendtrainer für die Nationalmannschaft gesichtet worden ist. Auch Feyza Sahin bestätigte ihre Topform. Die KJC-Kämpferinnen trafen nach erfolgreicher Vorrunde im Halbfinale aufeinander. In einem spannenden Kampf setzte sich Müller durch. Auch das Finale gewann die Ravensburgerin. Sahin belegte den dritten Platz und komplettierte damit das KJC-Podium.
Janina Murawski, René Fischer und Lena Mikulic (Kumite U 14) vom KJC, die in Konstanz Medaillen angepeilt hatten, hatten laut Mitteilung auch etwas Pech mit Kampfrichterentscheidungen und verpassten daher die Medaillenränge.
Auch Smilla Reck, Justus Neher und Nicklas Kaiser kamen nicht in die Finalkämpfe um Edelmetall. Anders Steven Geng. Der Ravensburger entschied die Vorrunden gegen österreichische und deutsche Athleten deutlich für sich und zog ins Halbfinale ein. In diesem musste er sich seinem KJC-Vereinskameraden Tobias Ehrle geschlagen geben, der sich bis ins Poolfinale vorgearbeitet hatte. Geng belegte somit Platz drei.
KJC-Finalduell Im zweiten Pool dominierte mit Marlon Werth ein weiterer junger Kämpfer des KJC. Er ließ die internationale Konkurrenz hinter sich und erreichte das Finale, in dem er Ehrle gegenüberstand. Die beiden Mitglieder des baden-württembergischen Landeskaders kennen die Stärken und Schwächen des jeweils anderen sehr gut. Beide Athleten starteten offensiv in den Kampf um die Goldmedaille und erzielten abwechselnd Punkte. Nach Ablauf der Zeit stand es 3:3. Da Werth für die Kampfrichter der etwas aktivere Kämpfer war, wurde er zum Sieger ernannt und bekam die Goldmedaille. Ehrle musste sich mit Silber zufriedengeben.
In der Klasse Kumite U 12 zeigte der Neueinsteiger Paul Boger, dass mit ihm ein weiterer hoffnungsvoller Nachwuchsathlet beim KJC Ravensburg trainiert. Seine erste Begegnung gewann er vorzeitig mit acht Punkten Vorsprung. Auch in den folgenden Kämpfen verließ Boger stets ungefährdet die Wettkampfmatte als Sieger. Im Halbfinale musste sich der Ravensburger aber der Konkurrenz aus Kreuzlingen knapp geschlagen geben und belegte in der Gesamtwertung den dritten Platz.