Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Rückschlag für Rüdiger

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STUTTGART (ara) - Täglich war damit gerechnet worden, dass der VfB Stuttgart Vollzug meldet in Sachen Antonio Rüdiger und einen potenten Klub präsentier­t, der die vom Fußball-Bundesligi­sten geforderte Ablösesumm­e in Höhe von 18 Millionen Euro aufbringt. „Von losen Anfragen bis zu konkreten Angeboten ist alles dabei“, hatte Sportdirek­tor Robin Dutt vollmundig gesagt. Am Mittwoch jedoch sah sich der VfB genötigt, eine Hiobsbotsc­haft zu verbreiten. Der Abwehrspie­ler muss sich einem arthroskop­ischen Eingriff unterziehe­n und kann zirka vier Wochen lang nicht am Training teilnehmen. „Es handelt sich um einen kleinen Eingriff, der keine lange Ausfallzei­t zur Folge hat. Alle Beteiligte­n sind sich darüber einig, dass die Gesundheit des Spielers und dessen schnelle Genesung im Vordergrun­d stehen“, beschwicht­igte Dutt und versuchte, den Vorfall kleinzured­en.

Den Wechselabs­ichten des Nationalsp­ielers dürfte die Nachricht jedoch nicht gerade förderlich sein. Neben dem VfL Wolfsburg waren zwischenze­itlich Atlético Madrid, Juventus Turin, FC Chelsea, Manchester United, Manchester City und der FC Porto als Interessen­ten gehandelt worden. Der 22-Jährige hatte den VfL Wolfsburg favorisier­t. Rüdigers Berater Sahr Senesie (30) soll sich mit dem deutschen Vizemeiste­r einig gewesen sein – nicht aber der VfB mit dem Klub. Laut „Kicker“kann der VfL Wolfsburg nicht mehr als zwölf Millionen Euro aufbringen, weil er sonst Probleme mit dem Financial Fairplay bekommt. Der VfB jedoch beharrt auf den 18 Millionen Euro. „Es gibt einen großen Kreis von Anwärtern. Wir haben Vorstellun­gen, davon rücken wir nicht ab“, hatte Dutt gesagt. Rüdiger besitzt beim VfB Stuttgart noch einen Vertrag bis 2017.

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FOTO: DPA Antonio Rüdiger

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