Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Neue Züge der Gäubahn rollen nicht über Schweizer Grenze
SINGEN (lsw) - Fahrgäste der Gäubahn zwischen Stuttgart und Zürich müssen ab Dezember 2017 voraussichtlich in Singen am Bodensee umsteigen. Das sei eine Übergangs-
Polizei sucht weiter nach verschwundener Maria
FREIBURG (lsw) - Drei Jahre nach dem Verschwinden der damals 13 Jahre alten Maria in Freiburg fehlt der Polizei weiter jede Spur. Auch der 40 Jahre ältere Begleiter des Mädchens bleibe untergetaucht, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch. Die Fahndung laufe weiter, der heute 56 Jahre alte Mann werde mit internationalem Haftbefehl gesucht. Maria ist seit dem 4. Mai 2013 auf der Flucht – gemeinsam mit ihrer Internetliebe, dem aus Blomberg in Nordrhein-Westfalen stammenden Bernhard Haase. Die Freiburgerin Maria-Brigitte Henselmann und Haase hatten sich in einem Internet-Chatroom kennengelernt. Das hatte die Auswertung des Chats durch die Ermittler ergeben. „Obwohl wir sämtliche Ermittlungsmaßnahmen ausgeschöpft haben, bleiben die beiden weiterhin verschwunden“, sagt die Freiburger Polizeisprecherin Laura Riske. Seit Marias Verschwinden seien die Ermittler 900 Spuren nachgegangen.
Viele Verletzte und ein Toter bei Motorradunfällen
FREIBURG (lsw) - Kein guter Auftakt für Biker ins lange sonnige Wochenende: Die Polizei verzeichnete am Vatertag in Baden-Württemberg zahlreiche Motorradunfälle mit einigen teils schwerst Verletzten und einem Toten. Allein im Bereich des Polizeipräsidiums Freiburg gab es innerhalb von nur vier Stunden sechs Unfälle mit Motorradfahrern und einem Quad. Ein 31-jähriger Schweizer verletzte sich bei einem Unfall so schwer, dass er am späten Abend verstarb. Ein anderer Motorradfahrer rang am Abend um sein Leben. In allen Fällen seien die Biker zu schnell unterwegs gewesen oder hätten sich überschätzt, sagte die Polizei. lösung, sagte ein Bahnsprecher am Mittwoch. Sie werde derzeit mit dem Verkehrsministerium abgestimmt. Von einem neuen Konzept für die Strecke mit doppelstöckigen Intercity-Zügen verspricht sich die Bahn kürzere Reisezeiten. Die Züge sollen ab Dezember 2017 stündlich an den Bahnhöfen in Richtung Schweiz abfahren. Dafür hatte die Bahn fabrikneue Züge bestellt. Weil für die Schweizer Bundesbahn aber andere Vorschriften bei der technischen Ausrüstung gelten, könnten die neuen Schnellzüge laut Bahn nicht über die Grenze fahren. Der Südwestrundfunk (SWR) und der „Südkurier“hatten zuvor darüber berichtet.
Der Bundestagsabgeordnete Matthias Gastel (Grüne) hatte von einem „Versäumnis der Deutschen Bahn“gesprochen. Er erwarte, dass der Konzern nun den Einbau der neuen Technik in die Züge schnellstmöglich nachhole.
Strobl: Höheres Gehalt für junge Beamte
STUTTGART (lsw) - Die neue grünschwarze Landesregierung in Baden-Württemberg verspricht jungen Beamten ein höheres Gehalt. „Wir werden die beschlossene Absenkung der Eingangsbesoldung rückgängig machen“, sagte CDU-Landeschef Thomas Strobl der „Stuttgarter Zeitung“und den „Stuttgarter Nachrichten“. Dies könne wegen der prekären Haushaltslage aber nur in Stufen geschehen. Von einem Anstieg profitieren sollen Strobl zufolge zunächst „Mangelberufe“wie Ingenieure oder Sonderschullehrer. Der scheidende baden-württembergische Innenminister Reinhold Gall (SPD) hat unterdessen eingeräumt: „Ich mache aus meinem Herzen keine Mördergrube. Falsch war die Absenkung der Eingangsbesoldung für junge Beamte – und dafür bin ich als Teil der Regierung mitverantwortlich“, sagte Gall den Zeitungen „Heilbronner Stimme“und „Mannheimer Morgen“.
Rechnungshof gegen Tunnel in Karlsruhe
KARLSRUHE (lsw) - Der Bundesrechnungshof hat Bedenken zu einem Teil des Verkehrsumbaus in Karlsruhe geäußert – und damit für Unruhe gesorgt. Die Kassenprüfer halten demnach einen geplanten Straßentunnel für nicht notwendig. Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) betonte, alternative Lösungen, die der Bundesrechnungshof ins Spiel bringe, seien bereits gutachterlich untersucht und verworfen worden. Die Wirtschaftlichkeit stehe nicht in Zweifel. Allerdings gebe es wegen der Ausschreibung Zeitdruck. Geld für das Projekt kommt von Bund, Land und Stadt.
Staatsanwaltschaft ermittelt wegen AfD-Daten-Leak
STUTTGART (dpa) - Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt wegen der ins Internet gestellten Daten von AfD-Mitgliedern. Es seien mehrere Strafanzeigen aus den Reihen der Alternative für Deutschland (AfD) eingegangen, sagte ein Sprecher der Anklagebehörde in Stuttgart. Untersucht werde als mögliches Delikt die Ausspähung von Daten.