Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Mit dem nötigen Glück den Sieg erzwingen
Fußball-Verbandsligist steht vor Auswärtsspiel bei den Sportfreunden Schwäbisch Hall
BERG - Aus den vergangenen zwei Partien hat Fußball-Verbandsligist TSV Berg nur einen Punkt geholt. Von einem Rückschlag im Abstiegskampf will Trainer Adnan Sijaric trotzdem nicht sprechen. Heute steht für seine Mannschaft der nächste schwere Gegner an. Für den TSV geht es zu den Sportfreunden Schwäbisch Hall.
„Wir haben uns gegen zwei Spitzenmannschaften sehr gut präsentiert“, sagt Sijaric. Beim Göppinger SV verlor Berg unglücklich mit 1:2, gegen die Neckarsulmer Sport-Union holte man beim 0:0 einen verdienten Punkt. „Mit etwas mehr Glück wäre in beiden Spielen mehr drin gewesen“, erklärt der Trainer. Nun muss Berg in Schwäbisch Hall ran, der Tabellenfünfte ist der nächste schwere Brocken für Berg auf dem Weg zum Klassenerhalt. „Schwäbisch Hall spielt eine starke Rückrunde. Sie gehören in der Tabelle weiter nach vorne“, findet Sijaric.
Doch auch sein Team muss sich nicht verstecken: In der Rückrundentabelle steht Berg auf Platz drei, holte aus zehn Partien 20 Punkte. „Wenn bei uns vieles funktioniert, sind wir schwer zu bezwingen“, so Sijaric. Trotzdem weiß der Trainer, wie eng es hinten zugeht. Derzeit trennen Tabellenplatz 14, der den Abstieg bedeuten würde, und Rang neun, der zum Klassenerhalt reicht, zwei Punkte. „Wir müssen punkten, haben den Klassenerhalt jetzt selbst in der Hand“, erklärt der Trainer des Tabellenzehnten TSV Berg.
Beim Punkten helfen soll Lucas Osorio, der nach seiner Verletzung in die Startelf zurückkehrt. Demzufolge wird Berg die taktische Ausrichtung wieder auf vier Spitzen umstellen. Ausfallen werden weiter Taner Ata und Dan Constantinescu. Fraglich ist der Einsatz von David Briel- mayer, der die Woche über krankheitsbedingt fehlte und erst am Donnerstag wieder ins Training zurückkehrte. Außerdem fehlt Jan Rieger.
Optimismus beim TSV Damit es in Schwäbisch Hall mit einem Sieg klappt, braucht Berg vor allem das nötige Quäntchen Glück. Um das Glück zu erzwingen, hat der TSV-Coach einen einfachen Rat: „Wir dürfen uns gar nicht viele Gedanken machen, müssen intuitiv und instinktiv handeln.“Zwar werde man wieder offensiver spielen, trotzdem dürfe das Team die Defensive nicht vernachlässigen. „Wir brauchen das schnelle Spiel nach vorne und außerdem das nötige Risiko. Gleichzeitig müssen wir gut gegen den Ball arbeiten“, erklärt Sijaric seinen Matchplan. Außerdem lobt der TSV-Coach die gute Stimmung im Team: „Die Jungs geben im Training Gas und haben Spaß am Fußball. Jetzt geht es darum, dass wir uns für den Aufwand belohnen.“Die Mannschaft merke, wie schwer sie zu bespielen ist, wenn sie als Team auftritt. „Keiner von uns hat Bedenken, dass es mit dem Klassenerhalt nicht klappt.“