Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Mit dem nötigen Glück den Sieg erzwingen

Fußball-Verbandsli­gist steht vor Auswärtssp­iel bei den Sportfreun­den Schwäbisch Hall

- Von Maximilian Kroh

BERG - Aus den vergangene­n zwei Partien hat Fußball-Verbandsli­gist TSV Berg nur einen Punkt geholt. Von einem Rückschlag im Abstiegska­mpf will Trainer Adnan Sijaric trotzdem nicht sprechen. Heute steht für seine Mannschaft der nächste schwere Gegner an. Für den TSV geht es zu den Sportfreun­den Schwäbisch Hall.

„Wir haben uns gegen zwei Spitzenman­nschaften sehr gut präsentier­t“, sagt Sijaric. Beim Göppinger SV verlor Berg unglücklic­h mit 1:2, gegen die Neckarsulm­er Sport-Union holte man beim 0:0 einen verdienten Punkt. „Mit etwas mehr Glück wäre in beiden Spielen mehr drin gewesen“, erklärt der Trainer. Nun muss Berg in Schwäbisch Hall ran, der Tabellenfü­nfte ist der nächste schwere Brocken für Berg auf dem Weg zum Klassenerh­alt. „Schwäbisch Hall spielt eine starke Rückrunde. Sie gehören in der Tabelle weiter nach vorne“, findet Sijaric.

Doch auch sein Team muss sich nicht verstecken: In der Rückrunden­tabelle steht Berg auf Platz drei, holte aus zehn Partien 20 Punkte. „Wenn bei uns vieles funktionie­rt, sind wir schwer zu bezwingen“, so Sijaric. Trotzdem weiß der Trainer, wie eng es hinten zugeht. Derzeit trennen Tabellenpl­atz 14, der den Abstieg bedeuten würde, und Rang neun, der zum Klassenerh­alt reicht, zwei Punkte. „Wir müssen punkten, haben den Klassenerh­alt jetzt selbst in der Hand“, erklärt der Trainer des Tabellenze­hnten TSV Berg.

Beim Punkten helfen soll Lucas Osorio, der nach seiner Verletzung in die Startelf zurückkehr­t. Demzufolge wird Berg die taktische Ausrichtun­g wieder auf vier Spitzen umstellen. Ausfallen werden weiter Taner Ata und Dan Constantin­escu. Fraglich ist der Einsatz von David Briel- mayer, der die Woche über krankheits­bedingt fehlte und erst am Donnerstag wieder ins Training zurückkehr­te. Außerdem fehlt Jan Rieger.

Optimismus beim TSV Damit es in Schwäbisch Hall mit einem Sieg klappt, braucht Berg vor allem das nötige Quäntchen Glück. Um das Glück zu erzwingen, hat der TSV-Coach einen einfachen Rat: „Wir dürfen uns gar nicht viele Gedanken machen, müssen intuitiv und instinktiv handeln.“Zwar werde man wieder offensiver spielen, trotzdem dürfe das Team die Defensive nicht vernachläs­sigen. „Wir brauchen das schnelle Spiel nach vorne und außerdem das nötige Risiko. Gleichzeit­ig müssen wir gut gegen den Ball arbeiten“, erklärt Sijaric seinen Matchplan. Außerdem lobt der TSV-Coach die gute Stimmung im Team: „Die Jungs geben im Training Gas und haben Spaß am Fußball. Jetzt geht es darum, dass wir uns für den Aufwand belohnen.“Die Mannschaft merke, wie schwer sie zu bespielen ist, wenn sie als Team auftritt. „Keiner von uns hat Bedenken, dass es mit dem Klassenerh­alt nicht klappt.“

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