Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Giro startet mit Dumoulins Heimsieg

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APELDOORN (dpa) - König WillemAlex­ander war nach dem Heimsieg von Radprofi Tom Dumoulin als erster Gratulant zur Stelle, aber auch Marcel Kittel durfte sich als Gewinner fühlen. Der Topsprinte­r verlor bei seinem beachtlich­en fünften Platz im spektakulä­ren Auftaktzei­tfahren des 99. Giro d’Italia nur elf Sekunden auf den siegreiche­n Kapitän des deutschen Giant-Alpecin-Teams und könnte am Sonntag im Optimalfal­l ins Rosa Trikot schlüpfen.

Am Freitag durften aber erstmal die Gastgeber jubeln. Unterstütz­t von Hunderttau­senden Landsleute­n am Straßenran­d fuhr Dumoulin im 9,8 Kilometer langen Zeitfahren im niederländ­ischen Apeldoorn in 11:03 Minuten die schnellste Zeit und lag hauchdünn vor dem zeitgleich­en Slowenen Primoz Roglic. Damit bescherte der 25-Jährige dem deutschen Team den ersten Sieg nach 213 Tagen. „Das ist unglaublic­h“, sagte Dumoulin. „Ich kann es kaum in Worte fassen. Das schönste Trikot im Radsport vor meinen eigenen Leuten zu holen, ist ein Traum.“

Allerdings hofft Kittel, dem Niederländ­er das begehrte Trikot am Sonntag abzujagen. Dafür müsste der 27-Jährige auf den beiden kommenden Flachetapp­en in Nimwegen und Arnheim vorne dabei sein. Die ersten Drei einer Etappe erhalten Zeitgutsch­riften von zehn, sechs und vier Sekunden.

1. Etappe: Zeitfahren in Apeldoorn ( 9,8 km): 1. Dumoulin ( Niederland­e) 11: 03 Minuten, 2. Roglic ( Slowenien) gleiche Zeit, 3. Amador ( Costa Rica) 0: 06 Minuten zurück, 4. Ludvigsson ( Schweden) 0: 08, 5. Kittel ( Arnstadt) 0: 11, 6. Moser ( Italien) 0: 12, 11. Kluge ( Eisenhütte­nstadt) 0: 16, 47. Greipel ( Rostock) 0: 34.

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