Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Urteil gegen Ex-Präsidenten Mursi verschoben
KAIRO (dpa) - In einem Prozess wegen des Verrates von Staatsgeheimnissen ist das Urteil gegen Ägyptens Ex-Präsidenten Mohammed Mursi erneut verschoben worden. Es soll jetzt am 18. Juni verkündet werden, wie der Richter am Samstag in Kairo erklärte. Dem Islamisten Mursi wird vorgeworfen, in seiner Zeit an der Macht heikle Informationen an das Emirat Katar weitergegeben zu haben. Gegen sechs von zehn weiteren Angeklagten verhängte das Gericht vorläufige Todesstrafen, wie die Nachrichtenseite Al-Ahram meldete.
Russische „Nachtwölfe“in Deutschland eingetroffen
BERLIN (AFP) - Dutzende Mitglieder des russischen Rockerklubs „Nachtwölfe“sind am Sonntag in Deutschland eingetroffen. Sie passierten südlich von Dresden mit 80 Motorrädern und fünf Begleitfahrzeugen aus Tschechien kommend die Grenze, wie die Bundespolizei in Pirna mitteilte. Bei der Kontrolle habe es keine besonderen Vorkommnisse gegeben. Die Gruppe werde am Militärhistorischen Museum in Dresden einen Kranz niederlegen und ihre Reise nach Berlin fortsetzen, so die Polizei.
Bekannter Aktivist in Pakistan getötet
KARACHI (AFP) - In Pakistan ist ein bekannter Menschenrechtsaktivist auf offener Straße getötet worden. Nach Angaben der Polizei schossen am Samstagabend vier bewaffnete Männer von Motorrädern aus auf den 40-jährigen Khurram Zaki, als dieser in der Hafenstadt Karachi vor einem Restaurant saß. Zaki sei getötet worden, zwei weitere Menschen seien verletzt worden. Der frühere Journalist Zaki setzte sich mit einer eigenen Webseite für Menschenrechte ein und wandte sich gegen Gewalt durch Gruppen wie die radikalislamischen Taliban.
Fünf Tote bei Angriffen vor Wahl auf den Philippinen
MANILA (dpa) - Am Vortag der Präsidentenwahl auf den Philippinen sind bei bewaffneten Angriffen mindestens fünf Menschen getötet worden. Ein neun Jahre altes Mädchen starb in der Provinz Maguindanao, als vor dem Haus eines Politikers zwei Granaten in die Luft gingen, wie eine Militärsprecherin am Sonntag mitteilte. In der Provinz Bukidnon sei ein unabhängiger Bürgermeisterkandidat in seinem Haus erschossen worden. Drei weitere Menschen kamen ums Leben, als bewaffnete Angreifer in der Provinz Isabela den Konvoi eines Bürgermeisterkandidaten attackierten. Trotz der Angriffe bestehe laut Militär keine besondere Bedrohung für die Wahlen. Am Montag wählen 54 Millionen Philippiner einen neuen Präsidenten.