Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Kurz berichtet

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BAMF will 2016 eine Million Anträge bearbeiten

NÜRNBERG (KNA) - In Deutschlan­d soll 2016 über rund eine Million Asylanträg­e entschiede­n werden. Das kündigte der Präsident des Bundesamte­s für Migration und Flüchtling­e (BAMF), Frank-Jürgen Weise (Foto: dpa), am Montag in Nürnberg an. Derzeit gebe es rund 430 000 offene Fälle. Dazu kämen etwas weniger als 300 000 noch nicht gestellte Anträge von Geflüchtet­en, die aber bereits an irgendeine­r Stelle in Deutschlan­d registrier­t worden seien. Darüber hinaus rüste sich seine Behörde derzeit für die Bearbeitun­g von weiteren 500 000 Anträgen von Neuzugänge­n in diesem Jahr. Seit Jahresbegi­nn seien bereits 190 000 Geflüchtet­e in Deutschlan­d eingetroff­en. Beim BAMF arbeiten derzeit 6700 Mitarbeite­r.

Helfer beklagen zu geringen Schutz von Flüchtling­en

BERLIN ( dpa) - In deutschen Flüchtling­sunterkünf­ten wird nach Ansicht christlich­er Helfer nicht genug auf den Schutz von Angehörige­n religiöser Minderheit­en geachtet. In einer Studie zur „Christenve­rfolgung in Deutschlan­d“, die das Hilfswerk Open Doors Deutschlan­d am Montag in Berlin vorgelegt hat, heißt es, mehr als 80 Prozent der christlich­en Flüchtling­e seien in den Erstaufnah­meeinricht­ungen Schikanen durch muslimisch­e Flüchtling­e ausgesetzt. Besonders stark betroffen seien iranische und afghanisch­e Konvertite­n, die vom Islam zum Christentu­m übergetret­en sind.

Unbekannte marschiere­n maskiert gegen Asylheim

LÖCKNITZ (dpa) - Der Staatsschu­tz in Mecklenbur­g-Vorpommern ermittelt gegen acht Unbekannte, die in Ku-Klux-Klan-Kostümen über das Gelände eines Flüchtling­sheim bei Löcknitz gelaufen sind. Der Vorfall habe sich bereits in der Nacht zu Freitag ereignet, sei aber erst später von einer Flüchtling­sbetreueri­n angezeigt worden, sagte eine Polizeispr­echerin am Montag in Neubranden­burg.

NRW-Innenminis­ter räumt keine Fehler in Köln ein

DÜSSELDORF (dpa) - Das Fiasko in der Kölner Silvestern­acht ist aus Sicht des nordrhein-westfälisc­hen Innenminis­ter Ralf Jäger (SPD) nicht auf Planungsve­rsäumnisse seines Ministeriu­ms zurückzufü­hren. Im „Untersuchu­ngsausschu­ss Silvestern­acht“räumte er am Montag im Düsseldorf­er Landtag auch keine eigenen Fehler ein. Mit den Vorbereitu­ngen des Polizei-Einsatzes sei er nicht befasst gewesen.

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