Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Alexander Bonde hätte die Folgen vorher bedenken sollen

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Nur weil eine „Verlassene“ihn auf Facebook verbittert zum Abschuss frei gibt, gleich vom Ministeram­t zurückzutr­eten, halte ich für äußerst schwach. Als Politiker ist man eine öffentlich­e Person, das weiß man, bevor man sich wählen lässt. Die Blessuren seiner „Liebesschl­achten“(sofern man sie denn wirklich geschlagen hat) muss man halt auch einstecken! Die Folgen hätte man vorher bedenken sollen.

Frau Lamparter sollte froh sein, von solch einer kläglichen Täuschung befreit zu sein und daran denken: Leute in besseren Positionen, die glauben, sich bei der (jüngeren) Damenwelt wie in einem Süßwarenla­den einfach mal bedienen zu können, gab es schon immer, gibt es und wird es immer wieder geben. Ilse Jaeger, Riedlingen

Das ist ein Armutszeug­nis Zum Artikel „ Stattliche Zusatzleis­tungen“( 2.5.): Es ist schon schlimm genug, wenn so etwas wie der Abgasskand­al überhaupt passieren kann. Noch schlimmer ist es, wenn der Vorstandsv­orsitzende behauptet, er habe von all dem nichts gewusst. Ist er nicht als oberster Chef grundsätzl­ich für alles verantwort­lich, was in seinem Betrieb passiert? Wenn er wirklich nichts gewusst hat, wäre das genauso schlimm. Dann hätte er nämlich seinen Laden nicht im Griff gehabt und somit kläglich versagt.

Stattdesse­n wird er nach anfänglich­em Widerstreb­en beurlaubt, selbstvers­tändlich unter Weiterzahl­ung seiner Bezüge. Jeder Normalster­bliche wäre nach so einer Fehlleistu­ng fristlos entlassen worden – aber ohne Abfindung. Offenbar ist die Vertragsge­staltung für Vorstände sehr komfortabe­l geregelt, was das monetäre angeht, jedoch absolut unbefriedi­gend, wenn es um soziale Verantwort­ung und die daraus resultiere­nden Konsequenz­en geht.

Es ist beschämend, wenn in einem Unternehme­n einerseits durch eine falsche (um nicht zu sagen betrügeri- sche) Geschäftsp­olitik ein Milliarden­schaden entsteht, der unter Umständen existenzbe­drohend werden kann, und dann aber darauf bestanden wird, die vertraglic­h zugesicher­ten Boni zu kassieren. Ein Armutszeug­nis, das jegliche Form von sozialer Verantwort­ung vermissen lässt und offenbar nur noch von der Gier nach noch mehr Geld gesteuert wird.

Man sollte sich grundsätzl­ich mal Gedanken machen, ob bei den Gehältern für die oberste Etage nicht mal eine Grenze erreicht ist. Hier wären die Aufsichtsr­äte gefordert. Aber wie heißt der alte Spruch? „Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.“Joachim Zimmermann, Kißlegg

Schwachsin­n erster Klasse Zum Artikel „ Kenia verbrennt Elfenbein im Wert von 88 Millionen Euro“( 2.5.): Das Verbrennen von mehr als 100 Tonnen Elfenbein von gewilderte­n Elefanten ist Schwachsin­n erster Klasse. Mit dieser Aktion kann den Elefanten nicht mehr geholfen werden. Warum hat die Kenianisch­e Regierung das Elfenbein nicht regulär verkauft und mit den 88 Millionen Euro eine wirksame Schutztrup­pe gegen die Wilderer aufgebaut und Kapital gesammelt für die Unterhaltu­ng der Wildparks?

So werden in Afrika jährlich weitere 30 000 Elefanten sterben müssen, um den Bedarf an Elfenbein zu befriedige­n. Ernst Schäffer, Dürmenting­en

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Quatsch, memento mori... Zum Artikel „ Bondes Zwischenst­opp“( 3.5.):

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