Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Mike Gleich hofft auf Räume beim VfB

SV Weingarten spielt in der Fußball-Landesliga in Friedrichs­hafen (Dienstag, 18.30 Uhr)

- Von Christian Metz

WEINGARTEN - Der SV Weingarten muss am Dienstagab­end in der Fußball-Landesliga um 18.30 Uhr beim VfB Friedrichs­hafen ran. Nach der Niederlage gegen Kißlegg ist die Abstiegszo­ne für die Mannschaft von Trainer Mike Gleich wieder herangerüc­kt.

Neun Punkte Vorsprung auf den Relegation­splatz waren für den SV Weingarten möglich – nach der 0:1Niederlag­e gegen die SG Kißlegg sind es plötzlich nur vier. Wieder einmal war es klar erkennbar, das Weingarten­er Problem: Steht der Gegner tief und macht die Räume eng, tut sich der SVW enorm schwer.

Vorne sucht Sandro Flaiz momentan seine Form, Martin Bleile tut sich mit den immer und immer wieder hoch auf seine Seite geschlagen­en Bällen schwer, und auch Stoßstürme­r Jason Müller muss fast immer ins Kopfballdu­ell, obwohl er seine Stärken mit einem flachen Anspiel am besten ausspielen kann. Der Haken: Flach kommen kaum verwertbar­e Zuspiele in die Spitze.

David Schmitz hat das Zeug dazu, ist aber – angesichts seiner Jugend verzeihbar – noch zu schwankend in seinen Leistungen. Und momentan ist da keiner, der in der Zentrale dafür in die Bresche springt. So muss sich Trainer Mike Gleich auf ein Paradoxon verlassen: „Gegen die besseren Mannschaft­en, die selber spielen, bekommen wir die Räume, die wir brauchen – das liegt uns eher.“Räume sollten sich beim VfB Friedrichs­hafen wirklich auftun – der Gegner sucht selbst die Offensive und der Platz im Zeppelinst­adion ist sehr groß.

Räume nützen Nur nützen müssen sie diese Räume dann auch, die Weingarten­er – etwas mehr als 48 Stunden nach der Heim- niederlage gegen Kißlegg kein leichtes Unterfange­n. Dass auf der anderen Seite ein Team mit viel Qualität steht, ist Trainer Mike Gleich und seinen Spielern klar: „Daniel Di Leo ist stark, aber auch Denis Nikic ist über seine Seite sehr gefährlich.“

Die Friedrichs­hafener, in der Tabelle längst jenseits von Gut und Böse, sind aber auch eine Wundertüte. Erst schlagen sie zu Hause die aktuelle Nummer eins der Liga, den FC Wangen, im nächsten Heimspiel leisten sie sich eine 0:3-Pleite gegen den SV Maierhöfen. „Wir bekommen unsere Chance beim VfB“, macht Gleich seinen Jungs Hoffnung.

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