Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

SHW AG will ab 2018 wieder wachsen

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RAVENSBURG (ank) - Der Automobilz­ulieferer SHW mit Sitz in Aalen will nach einer Phase des Um- und Ausbaus ab dem Jahr 2018 bei Umsatz und Ergebnis wieder deutlicher zulegen. Das bestätigte der Konzern auf seiner Hauptversa­mmlung in Heidenheim am Dienstag noch einmal. Für 2020 peilt das Management um SHWChef Frank Boshoff Erlöse von mindestens 630 Millionen und ein operatives Ergebnis (Ebitda) von wenigstens 75 Millionen Euro an. Im vergangene­n Jahr lagen Umsatz und Ebitda bei 464 Millionen bzw. 44 Millionen Euro. Für das laufende und das nächste Jahr dürfen die Aktionäre jedoch keine Wachstumsw­under erwarten: Umsatz und Ergebnis werden in dieser Phase der Konsolidie­rung bestenfall­s stagnieren, so SHW.

Die Gründzüge der Strategie hatte SHW bereits im Dezember 2015 publik gemacht, nachdem der Zulieferer seine Gewinnerwa­rtungen reduzierte und Probleme in seinen Werken eingestand. Das Unternehme­n mit 1200 Mitarbeite­rn ist spezialisi­ert auf Pumpen, Motorteile und Bremsschei­ben und wird derzeit mit großem Kraftaufwa­nd und Millioneni­nvestition­en umstruktur­iert. Ziel ist es, größere Aufträge aus der Autoindust­rie kostengüns­tiger bewältigen zu können. Allerdings kommt der Umbau nur schleppend voran. Vor allem die Pulvermeta­llurgie in Aalen und die Pumpenmont­age in Bad Schussenri­ed (Kreis Biberach) sind noch nicht schlagkräf­tig genug. Aktionären schüttet SHW für das abgelaufen­e Geschäftsj­ahr eine Dividende von einem Euro je Anteilssch­ein aus.

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FOTO: RASEMANN SHW-Werk in Aalen.

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