Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Gießen ist wichtig
In den kommenden zwei bis drei Tagen findet der Sommer des Jahres 2016 statt. Das ist sehr erfreulich und widerlegt alle Skeptiker, die über den angeblich ausbleibenden Sommer gejammert haben. Freundlicherweise hat die Nachrichtenagentur dpa gleich ein paar Tipps gegen die Hitze geliefert, die wir hiermit ohne schuldhaftes Verzögern in Auszügen weitergeben wollen. Als da wäre: Damit an heißen Tagen nicht unnötig viel Wasser aus dem Boden verdunste, sollten Hobbygärtner ihre Pflanzen gießen, wenn es am kältesten ist – also am frühen Morgen oder abends. Darauf weist der Bundesverband Einzelhandelsgärtner hin. Empfohlen wird kalkarmes Wasser aus einer Gießkanne ohne Brausekopf.
Außerdem: Stehe die Sommerhitze im Büro, bedeute das längst nicht, dass nun der Dresscode entfalle und Frauen etwa mit Spaghetti-TrägerTops zur Arbeit kommen sollten. Denn damit zeige man viel Haut, und meist blitzten die BH-Träger hervor, sagt eine Stilberaterin namens Sylvia Ebner aus Stuttgart. Das müsse im Büro nicht sein. Und schließlich: Bei dünnem oder kurzem Haar sei das Risiko für einen Sonnenstich oder einen Hitzschlag an heißen Tagen besonders hoch. Das steht in der Zeitschrift „Naturarzt“.
Persönlich können wir mit diesen Empfehlungen wenig anfangen. Wir fühlen uns weder von durstigen Pflanzen noch von blitzenden BHTrägern bedroht. Außerdem leiden wir weder an dünnem noch an kurzem Haar. Außerdem ist der Sommer in drei Tagen vorbei, und es geht streng auf Weihnachten zu. Bald gibt es Glühwein. (nab)