Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Falscher Guru zwingt Frauen zu Prostituti­on

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DÜSSELDORF (dpa) - Ein Mann aus Köln soll sich als Sekten-Guru mit übersinnli­chen Kräften inszeniert haben, um Frauen sexuell auszubeute­n. Am Dienstag hat der Prozess gegen den 30-Jährigen und einen mitangekla­gten Komplizen begonnen. Vor dem Landgerich­t Düsseldorf wurde die Anklage verlesen, die beiden Männer machten zu den Vorwürfen aber bislang noch keine Angaben. Die Hauptverha­ndlung soll am 8. Juli fortgesetz­t werden.

Laut Anklage sollen die mutmaßlich­en Täter mehrere Frauen mit brutalen Misshandlu­ngen und pseudoreli­giösen Ritualen von sich abhängig gemacht haben, um sie in

Bischof schaltet ersten WLan-„godspot“frei

BERLIN (KNA) - Rund um Gotteshäus­er der Evangelisc­hen Kirche Berlin-Brandenbur­g-schlesisch­e Oberlausit­z können Besucher und Passanten jetzt kostenlos ins Internet. Bischof Markus Dröge schaltete am Dienstag in der Berliner Französisc­hen Friedrichs­tadtkirche den ersten „godspot“frei. Solche unentgeltl­ichen WLan-Hotspots werden in den kommenden Wochen in zunächst 220 Kirchengeb­äuden eingericht­et. Für die Kirchengem­einden ist das Angebot kostenlos. Dröge erklärte, mit dem Projekt wolle die Kirche moderne Kommunikat­ionswege zur Verbreitun­g ihrer Botschaft nutzen. Nach Angaben des IT-Leiters der Landeskirc­he, Fabian Kraetschme­r, wird bis zum Evangelisc­hen Kirchentag im Jahr 2017 die Einführung an 1100 Standorten erwogen. die Prostituti­on zu drängen und wirtschaft­lich auszubeute­n. Beide Männer sind unter anderem wegen des Verdachts des schweren Menschenha­ndels, der Geiselnahm­e und der Vergewalti­gung angeklagt. Seit Oktober sitzen die Angeklagte­n in Untersuchu­ngshaft.

24 Straftaten werden dem mutmaßlich­en Haupttäter zur Last gelegt. Sein 26-jähriger Komplize soll sich in 18 Fällen strafbar gemacht haben. Bei einer Verurteilu­ng droht dem 30-Jährigen eine Haftstrafe von bis zu 14 Jahren, seinem Komplizen drohen bis zu zehn Jahre Haft. Bis September sind 23 Verhandlun­gstage angesetzt. Dann soll das Urteil verkündet werden.

Frau zahlt für vermeintli­ch entführten Lebensgefä­hrten

DARMSTADT (dpa) - Eine 40-jährige Frau in Hessen hat für ihren vermeintli­ch entführten Lebensgefä­hrten ein Lösegeld von mehr als 20 000 Euro gezahlt. Bei dem Mann habe es sich jedoch um einen Betrüger gehandelt, erklärte die Polizei am Dienstag. Er wurde gemeinsam mit einem Mittäter am Darmstädte­r Hauptbahnh­of festgenomm­en. Mitte Mai hatte er Kontakt zu der Frau aufgenomme­n, die beiden wurden ein Paar. Wenige Tage später tauchte der 40-Jährige dann unter. Seiner Freundin wurde mitgeteilt, er sei entführt worden und käme nur gegen Lösegeld frei. Die Frau zahlte mehrfach, dann erst informiert­e sie die Polizei. Bei der verabredet­en Geldüberga­be am Freitag wurden der Mann und dessen 23-jähriger Komplize von den Beamten verhaftet.

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