Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Eine Therapie lohnt sich auch in hohem Alter
BAIERBRUNN (dpa) - Bei seelischen Leiden ist eine Psychotherapie auch in hohem Alter noch sinnvoll. „Die Behandlung muss sich ja nicht über viele Jahre hinziehen. Wenn im Alter das Schutzschild der Seele bröckelt, kann auch eine Kurzzeittherapie viel bringen”, erläutert Nico Niedermeier, Vorstandsmitglied der Stiftung Deutsche Depressionshilfe, im Patientenmagazin „HausArzt“. Sich von quälenden Gedanken, Ängsten und Depressionen zu befreien, lohne sich immer. „Egal in welcher Lebensphase Sie sind: Sprechen Sie Ihren Hausarzt an, wenn Sie in einer Krise stecken. Er kann Sie beraten, wie Sie einen Therapieplatz finden.“
Haut von Pflegebedürftigen nicht trocken rubbeln
BAIERBRUNN (dpa) - Ob beim Waschen oder Abtrocknen: Pflegende Angehörige sollten die Haut des Pflegebedürftigen nicht zu fest rubbeln, warnt die Online-Ausgabe der Zeitschrift „Senioren Ratgeber“. Denn gerade bei älteren Menschen reißt die Haut leichter ein und kann sich entzünden. Deshalb sollte man sie besser sanft trocken tupfen.
Small Talk kann wichtig sein
BONN (dpa) - Manchmal erscheinen einem Gespräche mit den Nachbarn über das Wetter, Fußball oder gemeinsame Bekannte einfach nur lästig. Meiden sollten Senioren diesen Small Talk aber keinesfalls, erklärt Christine Sowinski vom Kuratorium Deutsche Altershilfe. „Das ist im Grunde eine Einflugschneise für existenzielle Themen etwa über eigene Notsituationen oder Hilfebedürftigkeit.“Gerade Nachbarn im gleichen Alter haben vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht und können deshalb gute Tipps geben. Meist beginnen Gespräche unverfänglich. In der Regel folgt dem aber die Frage „Und wie geht es sonst?“, erklärt Sowinski. Und das sei der Anknüpfungspunkt, um sich vom Nachbar etwa einen Tipp zu holen oder sich seinen Kummer von der Seele zu reden.