Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Leserbrief
Liebe Leserinnen, liebe Leser, Ihre Redaktion
Zur lokalen Sportberichterstattung rund um den Schussenpokal:
„Schussenpokal-Debakel war abzusehen“
Es ehrt den SZ-Berichterstatter, dass er beim Verlauf des diesjährigen Schussenpokalturniers mit kritischen Anmerkungen nicht gegeizt hat. Allein die Tatsache, dass sich Mannschaften, die in der Vorrunde sieglos blieben oder wie der SV Fronhofen keinen Gegner vorfanden und sich dennoch fürs Viertelfinale qualifizieren konnten, oder andere wie die SG Baienfurt, die ohne Niederlage die Segel streichen mussten, zeigt, dass es sich beim diesjährigen Turnier erneut um keinen gerechten Wettbewerb gehandelt hat. Neben der utopischen Terminplanung parallel zu den WFVund Bezirkspokalspielen hat dieses Debakel seinen Hauptgrund in der Tatsache, dass die vor vierzig Jahren von den Vereinen basisdemokratisch verabschiedeten und von diesen wiederholt angepassten Richtlinien, die sich über dreißig Jahre als Rückgrat des Traditionsturniers bewährt hatten, beim Turnier 2011 vom Bezirksvorsitzenden eigenmächtig außer Kraft gesetzt wurden. Vergeblich kämpfte ich als Initiator von 1976 und als langjähriger Koordinator damals, um die Vereine vor den nicht erst heuer zutage getretenen Folgen zu warnen, und musste mir üble Vorwürfe gefallen lassen. Schuld am jetzt vorliegenden Scherbenhaufen sind neben der Obrigkeitshörigkeit der damaligen Vereinsvertreter insbesondere die diktatorische Vorgehensweise des Verbandes sowie die fehlenden Ortskenntnisse und Erfahrungen des jetzigen Koordinators.
Ludwig Zimmermann, facebook.com/ schwaebische.oberschwaben schwaebische.de/ whatsapp Ammar Alrefaay wartet bisher vergeblich darauf, seine Familie wiederzusehen.