Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Parkplätze und die Innenstadt sind Themen
RAVENSBURG (fh) - Der Ravensburger Gemeinderat legt am Montag fest, mit welchen Maßnahmen die Stadt auf die Schließung und Sanierung der Marienplatzgarage ab Mai 2017 reagiert. Oberbürgermeister Daniel Rapp hatte die Pläne der Verwaltung kurzfristig noch einmal verändert. Zum Konzept gehören innenstadtnahe Ersatzparkplätze an Samstagen und ein Sondertarif für den Stadtbus.
Wie die „Schwäbische Zeitung“berichtete, setzt die Stadtverwaltung an Samstagen auf insgesamt 300 Ersatzparkplätze, um die geschlossene Tiefgarage zumindest am Haupteinkaufstag zu kompensieren. Für die gesamte Dauer der Sanierung sollen zudem Fahrten mit dem Stadtbus an Samstagen nur noch einen Euro kosten. Rapp will dafür auf den bislang fest eingeplanten Park-and-rideParkplatz beim Bauhaus verzichten, um Kosten zu sparen. Dadurch brauche der Gemeinderat laut OB auch nicht länger darüber nachdenken, die großen freien Parkplätze in der Nordstadt zu bewirtschaften.
Der Park-and-ride-Platz in Weißenau wird dagegen aufgewertet: Die Raweg- und Grüngutannahme wird verlegt, die Glascontainer auch. Damit stehen insgesamt 200 Parkplätze zur Verfügung.
Die Verwaltung will das gesamte Konzept als „lernenden Prozess“anlegen und insbesondere den Parksuchverkehr, der entstehen könnte, aufmerksam beobachten. Nach einem Jahr sollen die Ergebnisse ausgewertet werden.
Wie kann die Aufenthaltsqualität im Ravensburger Zentrum verbessert werden? Wie lassen sich Schmutz und Vandalismus vermeiden? Diese Themen kommen seit Jahren immer wieder auf. Die Verwaltung hat jetzt verschiedene Maßnahmen geprüft und will dem Gemeinderat am Montag Handlungsempfehlungen vorlegen. Die öffentliche Sitzung beginnt um 16 Uhr.