Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Bericht: Bundeswehr prüft Alternative zu Incirlik
BERLIN (dpa) - Wegen der innenpolitischen Lage in der Türkei prüft die Bundeswehr einem Zeitungsbericht zufolge eine Verlegung der auf dem türkischen Nato-Stützpunkt Incirlik stationierten „Tornado“-Aufklärungsjets. Heute starte deshalb ein Erkundungsteam aus Deutschland in die jordanische Hauptstadt Amman. Konkrete Pläne für eine Verlegung gebe es aber noch nicht, zitierte die „Bild“-Zeitung einen Sprecher des Verteidigungsministeriums. Die Erkundung diene dazu, Alternativen für den Notfall zu entwickeln.
Vorräte in Aleppo gehen zur Neige
ALEPPO (dpa) - Die humanitäre Lage in den Rebellengebieten der syrischen Stadt Aleppo spitzt sich immer weiter zu. „Die Lebensmittelvorräte im östlichen Teil der Stadt gehen zur Neige“, sagte die Sprecherin des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Ingy Sedky, am Freitag. Viele Grundnahrungsmittel seien entweder sehr teuer oder gar nicht mehr auf den Märkten zu kaufen. Auch die Ölvorräte seien auf einen kritisch niedrigen Stand gesunken, sodass die Menschen in vielen Vierteln keinen Strom mehr hätten.
Fillon überzeugt bei Fernsehduell Franzosen
PARIS (AFP) - François Fillon hat gute Chancen, am Sonntag zum Präsidentschaftskandidaten der französischen Konservativen gekürt zu werden. In einem Fernseh-Duell überzeugte der Ex-Premier laut einer BFMTV-Blitzumfrage 57 Prozent der Zuschauer. Sein Konkurrent Alain Juppé kam nur auf 41 Prozent. Fillon will die Zahl der Arbeitslosen durch Reformen halbieren. Zudem tritt er für eine konservative Gesellschaftspolitik und eine Aussöhnung mit Russland ein.
Auswärtiges Amt gibt Konsulatsgebäude auf
BERLIN (dpa) - Nach dem schweren Anschlag vor zwei Wochen gibt das Auswärtige Amt das deutsche Generalkonsulat in Masar-i-Scharif im Norden Afghanistans komplett auf. Wie der „Spiegel“berichtet, werden die Diplomaten stattdessen im massiv geschützten Camp Marmal der Bundeswehr am Rande der nordafghanischen Stadt untergebracht. Bei der Sprengstoffattacke und Gefechten mit Taliban-Kämpfern auf dem Gelände des Konsulats war die deutsche Vertretung stark beschädigt worden.