Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Gegen den Ärztemange­l

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Die Politiker wollen junge Medizinstu­denten/innen mit materielle­n Vorteilen locken sich schon 12-13 Jahre vorab festzulege­n, dass sie sich nach dem Facharzt (für Allgemeinm­edizin) auf dem Land als „Landarzt“niederlass­en. Das kann ernsthaft keiner von einem jungen Menschen, der am Anfang seines Studiums steht, verlangen.

Der Mangel an Landärzten ist vielmehr auf eine falsche Gesundheit­spolitik zurückzufü­hren. Junge Ärzte gehen dann gerne aufs Land, wenn das ganze Umfeld stimmt. Das heißt Nachhaltig­keit in der Honorarpol­itik, denn eine einmalige „Einkaufspr­ämie“ist schnell verbraucht und verschlepp­t nur die drohende Insolvenz; das heißt weiterhin passende Infrastruk­tur; denn eine junge Landarztfa­milie braucht auch das ganze Angebot für die Ehegattin und die Kinder. Wenn dann als erstes die Grundschul­en fehlen und die Familienve­rsorgung sich aufs Taxifahren für die Kinder reduziert, ist das kein Anreiz für eine Niederlass­ung auf dem Land. Die Forderung muss also heißen: Nachhaltig­keit, Verlässlic­hkeit und Infrastruk­tur. Dann sehe ich zukünftig keinen Ärztemange­l, weder auf dem Land oder in der Fläche noch in der Stadt. Ravensburg Liebe Leserinnen, liebe Leser, Schwäbisch­e Zeitung Karlstraße 16 88212 Ravensburg Fax-Nr. 0751 / 295599-1499 Leserbrief­e@schwaebisc­hezeitung.de

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Darum ist Cristiano Ronaldo der Größte Zum Artikel „CDU will mit Quote gegen Landarztma­ngel kämpfen“(03.12.):

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