Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Champions League ist für VfB teuer
FRIEDRICHSHAFEN (to) - Die Spiele in der Champions League sind für die Volleyballer des VfB Friedrichshafen ein Muss, obwohl Kosten und Ertrag in keinem Zusammenhang stehen. Die Königsklasse ist auch ein Lockmittel, um Spieler an den Bodensee zu holen, die sonst nicht kommen würden. Los geht es für den VfB am 6. Dezember mit dem Spiel bei Paris Volley (20.30 Uhr).
„Die Champions League ist für uns kein Gewinngeschäft und trotzdem notwendig“, sagt Sebastian Schmidt, Geschäftsführer der VfB Friedrichshafen Volleyball GmbH. Das unterstreicht auch Trainer Vital Heynen. „Die Champions League ist für einen Volleyballer in Europa das höchste. Es gibt sportlich nichts Besseres.“30 000 Euro haben die Verantwortlichen vor Beginn der Qualifikation an den europäischen Volleyball Verband überwiesen. Jede Mannschaft muss das tun, um mitspielen zu dürfen. Das Auswärtsspiel in Kazan am 31. Januar kostet den VfB zwischen 10 000 und 15 000 Euro. Und auch ein Heimspiel ist nicht umsonst. Der VfB muss unter anderem dafür sorgen, dass die Partie live übertragen wird (Laola.tv). Die Produktionskosten – eine fünfstellige Summe – bezahlt der Verein. Um die Kosten einigermaßen zu decken, sind mindestens 2500 Zuschauer pro Heimspiel notwendig.
Die Heimspiel des VfB im Pool C: VfB – Izmir (22. Dezember, 20 Uhr); VfB – Kazan (18. Januar, 20 Uhr); VfB – Paris (1. März, 20 Uhr).