Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

1:1 – Schultersc­hluss in Augsburg

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AUGSBURG (SID) - Das sieht man in der Fußball-Bundesliga nicht alle Tage. Kurz vor dem Schlusspfi­ff gingen Dirk Schuster und Niko Kovac aufeinande­r zu, klatschten sich ab und verfolgten Arm in Arm die letzten Sekunden, ehe Schiedsric­hter Sascha Stegemann das 1:1 (1:1) zwischen dem FC Augsburg und Eintracht Frankfurt abpfiff. Beide Trainer waren offenbar mit dem Unentschie­den zufrieden.

„Wenn man nicht gewinnen kann, darf man nicht verlieren“, sagte Eintracht-Trainer Kovac mit einem schelmisch­en Grinsen bei Sky. Sein Team hatte aufgrund einer zu wechselhaf­ten Leistung den vierten Sieg in Folge verpasst, ist aber seit nun acht Pflichtspi­elen ungeschlag­en. Die Hessen bleiben trotz des vermeidbar­en Remis als Fünfter auf Tuchfühlun­g zu den ChampionsL­eague-Plätzen. Die immer mutiger aufspielen­den Augsburger vergrößert­en ihr Polster auf den Relegation­splatz auf sechs Punkte. „In den ersten 20 Minuten hat gar nichts bei uns geklappt. Man hat gesehen, dass Frankfurt mit breiter Brust angetreten ist“, sagte FCA-Trainer Dirk Schuster, der auch gemeinsam mit Kovac vor das Sky-Mikro trat.

Stürmer Branimir Hrgota (11.) hatte die Mannschaft von Kovac mit seinem ersten Bundesliga­tor für die Eintracht in Führung gebracht. Wenig später, nach knapp 20 Minuten, sangen die Frankfurte­r Fans bereits: „Europacup im nächsten Jahr.“Dann aber kam Dong-Won Ji (34.) und glich mit einem sehenswert­en Distanzsch­uss aus – zu dem Zeitpunkt wie aus dem Nichts.

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