Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Auto brennt auf der B 31 aus
Der Fahrer konnte sich rechtzeitig retten – Straße war eineinhalb Stunden lang gesperrt
LINDAU-NIEDERHAUS (jule) - Auf der Bundesstraße 31, Höhe Niederhaus, ist am Dienstagmorgen ein Auto ausgebrannt. Das teilt die Lindauer Feuerwehr mit. Verletzt wurde dabei niemand, bestätigt die Polizei auf Anfrage der SZ.
Warum der SUV gegen 10.30 Uhr zu brennen angefangen hatte, kann die Polizei noch nicht sagen. Die Beamten vermuten aber einen technischen Defekt. „Die Bremsen gingen nicht mehr richtig, sodass der Fahrer rechtsran gefahren ist, seine Sachen genommen hat und ausgestiegen ist“, sagt Polizist Mike Briesner.
Als das Auto zu brennen anfing, wurden die Feuerwehren Lindau und Weißensberg gerufen. Bereits beim Einfahren auf die B 31 erkannten die Feuerwehrleute eine große Rauchwolke, die laut Mitteilung auf einen ausgedehnten Brand schließen ließ. Das bestätigte sich beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte. Unter Atemschutz haben die Lindauer Kräfte der hauptamtlichen Wachbesatzung und der Wache West sowie der Weißensberger Wehr das Auto mit Schaum gelöscht, was bereits nach zehn Minuten Wirkung zeigte. Allerdings platzten während des Löscheinsatzes die Airbagauslösepatronen und die Reifen. Dadurch wurden Fahrzeugteile abgesprengt, die jedoch glücklicherweise keinen verletzten.
Die Brandtemperatur im Fahrzeug war laut Feuerwehr so hoch, dass Magnesium aus der Karosserie freigesetzt wurde und Funken sprühte. Nachdem das Fahrzeugwrack komplett mit Löschschaum abgedeckt und das Feuer erloschen war, kühlten die Feuerwehr mit Wasser die Karosserie so weit herunter, dass sie vom Abschleppdienst geborgen werden konnte.
Laut Polizist Briesner war die B 31 am Dienstagmorgen rund eineinhalb Stunden lang gesperrt. Die Polizei hat die Autofahrer über die Ausfahrt Schönbühl von der Bundesstraße abgeleitet. Trotzdem kam es während der Löscharbeiten zu Stau. Gegen 12 Uhr haben die Beamten die Straße wieder freigegeben. Die Feuerwehren waren mit vier Fahrzeugen im Einsatz, die Polizei mit mehreren Streifenwagenbesatzungen.